Ulrich Hecker war 35 Jahre wissenschaftlicher Leiter des Botanischen Gartens der Universität Mainz und 9 Jahre Präsident der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft.
Wie schaffen es Farn- und Blütenpflanzen, als standortgebundene Lebewesen, sich auszubreiten und neue Lebensräume zu erschließen? Was für Möglichkeiten haben sie? Welche Strategien haben sie im Lauf der Evolution entwickelt? Auf diese Fragen erhalten Sie, ergänzt durch zahlreiche, auch farbige Abbildungen, Antworten.
Pflanzen bedienen sich neben Wachstum, vor allem im mobilen Zustand als Samen oder Frucht, fremder Hilfe durch Wind und Wasser oder Tiere, um ihren festen Standort zu verlassen. Dabei nutzen sie raffinierte Strategien und andere Lebewesen zu gegenseitigem Nutzen. Sie scheuen sich aber auch nicht, die ihnen dienenden Tiere zu täuschen, zu betrügen oder gar empfindlich zu schädigen.
Nur wenigen Pflanzen gelingt es, mit Hilfe des eigenen Turgors, ihre Samen effektiv auszubreiten.
Viele Beispiele ausgeklügelter Beziehungen zwischen der Tier- und Pflanzenwelt werden vorgestellt. Erstaunlich ist, dass selbst nah verwandte Arten ganz unterschiedliche Strategien anwenden, um das gleiche Ziel zu erreichen. Das umfassende Gebiet der Ausbreitungsbiologie verbindet Botanik und Zoologie auf faszinierende Weise und offenbart überraschende Einblicke.
Der Autor
Ulrich Hecker war 35 Jahre wissenschaftlicher Leiter des Botanischen Gartens der Universität Mainz und 9 Jahre Präsident der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft.