ISBN-13: 9783640285860 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Forschung und Studien, Note: 2,0, Hochschule fur Bildende Kunste Braunschweig (Institut fur Medienforschung), Veranstaltung: Seminar: Aneignung - Ansatze der Rezeptionstheorie, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Kein Tag vergeht, an dem sie nicht in grossen oder kleinen Schuben in unser Leben schwappen: Informationen umgeben uns uberall. Ob in Wort, Bild oder Ton - sie finden viele Wege, um unsere Aufmerksamkeit in Beschlag zu nehmen. In Zeiten der permanenten kommunikativen Vernetzung und Erreichbarkeit scheint uns, die Flut von Informationen oft zu uberfordern. Georg Franck definiert Information" in dem Kapitel Aufmerksamkeit: Die neue Wahrung" seines Buches Okonomie der Aufmerksamkeit" als ...] nichts Festes und Fertiges, sondern der Neuigkeitswert, den wir aus Reizen ziehen." (1998, 49). Im Informationszeitalter nimmt dieser Schwall von Reizen stetig zu. Gegenstand dieser Verschriftlichung soll es sein, Aufmerksamkeit als knappe Ressource zu kennzeichnen. Um den okonomischen Stellenwert der Aufmerksamkeit hervorzuheben, eignet sich der von Franck gewagte Vergleich mit Geld. Beides - sowohl Geld als auch Aufmerksamkeit - wirkt rationierend, wenn das Verhaltnis zwischen Verfugbarkeit und Verwendungsmoglichkeiten asymmetrisch wird. Aufmerksamkeit kann durch die begrenzte Kapazitat der Informationsverarbeitung genau wie Geld nur so lange ausgegeben" werden, bis sie aufgebraucht" ist. Und obwohl Aufmerksamkeit das Geld nicht ersetzen kann, benotigt man sie nicht nur ...] fur fast, sondern fur restlos alles, was man erleben will" (vgl. ebd., 50f). Die Tatsache, dass sich Aufmerksamkeit der Funktion einer Wahrung schon erstaunlich weit angenahert hat, wirft im Folgenden die Frage auf, wie es dazu kam, dass sich eine derartige Aufmerksamkeitsokonomie entwickeln konnte."