ISBN-13: 9783486597974 / Niemiecki / Twarda / 2010 / 671 str.
Der Erste Weltkrieg und die nachfolgende Friedensordnung veranderten historisch gewachsene Regionen und Siedlungsgemeinschaften in Ostmittel-, Ost- und Sudosteuropa nachhaltig. Wahrend lang gehegte nationale Aspirationen verwirklicht werden konnten und die neuen Staatsvolker in Aufbruchstimmung versetzten, wurden vormalige Staatsvolker zu Minderheiten und begriffen ihre neue Situation als krisenhaft; dies galt insbesondere fur die Deutschen im ostlichen Europa. Die Auseinandersetzung mit dem Krieg und seinen Auswirkungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft pragte die Zwischenkriegszeit. Aufbruchstimmung und Krisenerfahrung spiegelten sich im Widerstreit zwischen modernen Bestrebungen und ruckwartsgewandten Ideologien vor allem auch auf kulturellem Gebiet in Literatur, Architektur, bildender Kunst, in Film, Theater und Wissenschaften. In Fallstudien analysieren die Beitrage des vorliegenden Bandes individuell geformte, gesellschaftlich bedingte sowie staatlich gelenkte Strategien der Auseinandersetzung mit der Nachkriegssituation in Ostmitteleuropa. Beitrage Johanna Brade, Marion Brandt, Brigitte Braun, Gertrude Cepl-Kaufmann, Jacek Friedrich, Michael Garleff, Sewerin Gawlitta, Maria Gierlak, Regina Hartmann, Alena Janatkova, Zoran Janjetovic, Jurgen Joachimsthaler, Ryszard Kaczmarek, Mart Kalm, Robert Kemenyfi, Konrad Kostlin, Primus-Heinz Kucher, Wojciech Kunicki, Olga Kurilo, Beata Lakeberg, Harald Lonnecker, Petr Lozoviuk, Tomasz Majewski, Jochen Oltmer, Malgorzata Omilanowska, Miroslaw Ossowski, Marek Podlasiak, Karsten Rinas, Matthias Schoning, Stefan Sienerth, Pascal Trees, Katharina Wessely, Anja Wilhelmi, Karolina Zimna-Kawecka"
"Diese Publikation bietet überaus interessante Einblicke in die Situation der deutschen Minderheiten in den Staaten Osteuropas der Zwischenkriegszeit. Es lässt vielfache Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten in der Gestaltung des "Aufbruchs" sowie bei der Bewältigung der "Krisen" erkennen." Marlene Klatt, sehepunkte 4/2012 "Es ist erstaunlich und zugleich bewundernswert, welche vielfältigen Quellen die Autoren für ihre durchweg hochinteressanten Beiträge ausgewertet haben." Das Historisch-Politische Buch, Heft 3/2011