ISBN-13: 9783668342460 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 104 str.
ISBN-13: 9783668342460 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 104 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Amerikanistik - Literatur, Note: 2,0, Universitat Potsdam (Philologische Fakultat), Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl Sylvia Plath 1963 im Alter von 30 Jahren Selbstmord beging, ist sie bis heute im Gegensatz zu Anne Sexton lebendiger als je zuvor - vermeintlich weil Sexton bereits zu Lebzeiten literarische Anerkennung und Erfolge feierte, zudem im Gegensatz zu Plath etliche Auszeichnungen erhielt, und erst im Alter von 46 Jahren Selbstmord beging. Was beide Autorinnen miteinander verbindet, geht weit uber das Offensichtliche hinaus: In beinahe allen Literaturanalysen und -kritiken zeigt sich schnell der scheinbar offenbare Bezug ihrer psychischen Storungen und Suizide auf ihre Werke. Als wurde man das Pferd von hinten aufziehen, suchen Kritiker und Analysten in ihren Biografien seit jeher Anhaltspunkte fur ihrer geistigen Erkrankungen aufgrund schwieriger Lebensumstande, setzen diese dann in Verbindung mit Zeitgeschichte und erfahren so die eigentliche Interpretation der Gedichte, der Autorinnen, der Mutter und Ehe-Frauen, als Menschen und als Selbstmorderinnen. Sie nehmen sich in ihren (Be)Funden ernst genug, um die Leben der Autorinnen akkurat zu sezieren, um ihre Suizidabsichten aufzudecken. Ihre Kreativitat erscheint als Abfallprodukt. Versteht man ihre Gedichte, versteht man sie, und ihren Tod. Auch begeisterte Leser und fanatische Anhanger setzten Sextons und Plaths Werke gleich mit den lyrischen Subjekten ihrer Gedichte (im Folgenden I und Ich genannt). Auch sie verfielen dem Glauben grundsatzlich offensichtlicher Parallelen, die ihr Schaffen vor dem Hintergrund einzelner Lebensgeschehnisse erklaren: "But each one tasted separate flesh.../ Insisted on being the one/ Who knew best, / Who had the right recipe." schrieb Plaths Tochter Frieda Hughes. Dabei existieren, neben rein sprachlich stilistischen Betrachtungsweisen, auch biografische, feministische und psychologische Ansatze. Doch lassen sich die Diszipl