ISBN-13: 9783638669719 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 40 str.
Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europaische Union, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universitat Oldenburg, 80 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die ehemaligen britischen Premierminister Benjamin Disraeli (von 1874-1880) und Viscount Palmerson (von 1855-58 und 1859-65) sind schon im 19. Jahrhundert zu der Erkenntnis gekommen: "Staaten haben keine Freunde, Staaten haben Interessen." Der dominierenden realistischen Schule der internationalen Beziehungen zufolge sind Allianzen nicht mehr als temporare Phanomene. Sie haben nur so lange Bestand, wie sie den Interessen der jeweiligen Mitglieder entsprechen. Der Zusammenbruch der kommunistischen Regime in Osteuropa sorgte fur neue sicherheitspolitische Verhaltnisse. Europa war nicht langer auf den Schutz der USA und der NATO angewiesen, ein Angriff auf das eigene Territorium erschien hochst unwahrscheinlich. Doch nur langsam begibt sich die Europaische Union auf die Suche nach einer neuen sicherheits- und verteidigungspolitischen Identitat, ein Unterfangen, das angesichts der Mitgliedschaft von nunmehr 27 Staaten schwer fallt. Jeder einzelne Staat verfugt uber eigene nationale Interessen und es muss die Frage erlaubt sein, ob diese unter einem verteidigungspolitischen Dach zu vereinen sind. Die Reaktion auf die Irak-Krise, die einen "Bruch mit historischen Kontinuitatslinien" markierte und zu groen Differenzen zwischen den einzelnen Mitgliedsstaaten fuhrte, scheint auf den ersten Blick ein "Nein" als Antwort zu rechtfertigen. Doch die europaischen Staats- und Regierungschefs sind im Angesicht der Krise offensichtlich zu der Einsicht gelangt, dass die EU mit einer Stimme sprechen musse, um mit den USA in ihrer Position als wirtschaftlicher, aber auch sicherheits- und verteidigungspolitischer Supermacht konkurrieren zu konnen. In den vergangenen Jahren hat sich das Bild der Europaischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP) drastisch ve