ISBN-13: 9783640736485 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Sudosteuropa, Balkan, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Institut fur Politikwissenschaft), Veranstaltung: Der lange Weg nach Europa - Die Staaten des westlichen Balkan zu Beginn des 21. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Im 21. Jahrhundert ist innerhalb der Europaischen Union keineswegs nur die Verflechtung und Auspragung zunehmender Gemeinsamkeiten der Mitgliedsstaaten eine Herausforderung, sondern vielmehr auch die Einbeziehung der Randstaaten an den Auengrenzen der EU, denen im europaischen Einigungsprozess ein Platz gewahrt werden muss. Alle Staaten Mittel- und Südosteuropas sind heute noch immer von einem grundlegenden Umbruch gekennzeichnet. Die Auflosung alter Bündnisstrukturen, die die meisten Lander Mittel- und Südosteuropas über Jahrzehnte zu Satelliten der Sowjetunion gemacht hatten, und nicht zuletzt die Auflosung der Sowjetunion selbst, waren dabei wichtige Faktoren, die Umbruch und Transformation bestimmt haben. Albanien nimmt in diesem Prozess eine Sonderrolle ein, da sich die albanischen Erfahrungen mit dem Kommunismus und der postkommunistischen Transformation kaum mit denen der anderen Staaten vergleichen lassen. Kein anderes Land der Region hatte eine schlechtere und kompliziertere politische wie wirtschaftliche Ausgangslage für den Demokratisierungsprozess als Albanien. Nach Partnerschaftsabkommen mit finanzieller Unterstützung durch die Europaische Union und dem endgültigen Einreichen des EU-Mitgliedsantrages am 28. April 2009 stellen sich letztlich einige Fragen bezüglich Albaniens Situation und seinen Zukunftsperspektiven in Europa: Welche gegenwartigen Herausforderungen hat das Land fast zwei Jahrzehnte nach dem Zusammenbruch des Kommunismus zu stemmen? Was unternimmt die EU, um den Erweiterungsprozess als ihr bis heute erfolgreichstes auenpolitisches Instrument auch gegenüber Albanien wirksam einzusetzen? Und, wie realist