ISBN-13: 9783656869986 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 124 str.
ISBN-13: 9783656869986 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 124 str.
Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster, 60 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Aus der Fulle an Generationsromanen, die seit den neunziger Jahren publiziert wurden, sind zwei der jungeren Texte ausgewahlt worden, anhand derer dem Umgang mit der Vergangenheit und dem Vergessen innerhalb der Familie nachgespurt werden soll. Dabei soll kein Vergleich der beiden Romane miteinander angefertigt werden, vielmehr gilt es anhand von ihnen unterschiedliche familiare Erinnerungspraktiken und Vergangenheitsentwurfe herauszuarbeiten und ihre literarische Umsetzung zu begutachten. Zum einen wird der von Monika Maron veroffentlichte Roman "Pawels Briefe. Eine Familiengeschichte" (1999) in die Analyse einbezogen. Ausgangspunkt des Buches ist der Versuch der heute 65 - jahrigen Maron, sich dem Schicksal des judischen Grovaters Pawel Iglarz, den sie nie richtig kennen lernen konnte, da er bereits zwei Jahre nach ihrer Geburt (1943) von den Nationalsozialisten ermordet wurde, anzunahern. Der Schwerpunkt der Auseinandersetzung liegt bei Maron in dem ambivalenten Verhaltnis zu ihrer Mutter Hella, die als uberzeugte SED - Anhangerin als Personlichkeit sehr eng mit der kommunistischen Ideologie verknupft ist. Von Stephan Wackwitz (Jahrgang 1952) erschien 2003 die literarische Auseinandersetzung mit seiner Familie "Ein unsichtbares Land. Familienroman." Darin befasst er sich ebenso wie Maron generationsubergreifend mit seiner rudimentar uberlieferten Familiengeschichte - angefangen beim nationalsozialistischen Grovater Andreas Wackwitz bis hin zu ihm selbst, dem Enkel. Bei Wackwitz kann allerdings kein direkter transgenerationeller Austausch wie zwischen Monika Maron und ihrer Mutter Hella stattfinden, da der Grovater langst verstorben ist. Der Vater kommt fur eine Auseinandersetzung mit der NS-Zeit nicht in Frage, da er sich wahrend des gesamten Zweiten W