ISBN-13: 9783668283299 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 30 str.
ISBN-13: 9783668283299 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 30 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 13, Justus-Liebig-Universitat Giessen (Historisches Institut), Veranstaltung: Aufmarsche, Parteitage und offentliche Spektakel: Inszenierungen des Nationalsozialismus und Faschismus in Europa, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 13. Mai 1931 vergab das IOC die Olympischen Winter- und Sommerspiele 1936 an die deutsche Reichshauptstadt, genauer gesagt an Berlin. Diese Entscheidung deutete auf die Wiedereingliederung der Deutschen nach dem Ersten Weltkrieg hin. Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten 1933 wurde die Bedeutung der olympischen Bewegung in Deutschland zunachst jedoch immer schwacher, da fur die nationalsozialistische Regierung aus rassistischer Sicht einige Bedenken an dieser Bewegung zu erkennen waren. Nach und nach wurden Adolf Hitler und seinem Regime jedoch die Moglichkeiten bewusst, die mit der Austragung der Spiele einher gingen. Insbesondere die in Aussicht stehende aussenpolitische Aufwertung setzte einen Einstellungswandel der Nationalsozialisten in Gang. Das pro-olympische Verhalten sollte gleichzeitig der politischen Isolierung entgegenwirken" und so wurde es zum Ziel das Bild eines unbeschwerten, friedlichen und neuen Deutschlands zu prasentieren" (Gajek 2013). Nun gibt es aus heutiger Forschungssicht verschiedene Perspektiven, welche die Frage nach der Rolle der olympischen Spiele in der nationalsozialistischen Propaganda durchleuchten. Zum einen werden die Spiele als ein, wenn nicht gar das Musterbeispiel fur die Instrumentalisierung des Sports" (Grothe 2008) gesehen. In der Forschungsliteratur lassen sich aber auch Gegenthesen entdecken welche von der Position ausgehen, dass die Spiele 1936 nur teilweise als Propagandaerfolg ausgelegt werden konnen. Arnd Kruger vertritt in seiner Dissertation zum Thema Die Olympischen Spiele 1936 und die Weltmeinung" beispielsweise die These, dass dort, wo in der auslandischen"