ISBN-13: 9783656925330 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 40 str.
ISBN-13: 9783656925330 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europaische Union, Note: 1,3, Freie Universitat Berlin (Otto-Suhr-Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit Inkrafttreten des Lissabon Vertrages (2009) und dem damit verbundenen Aufbau des Europaischen Auswartigen Dienstes (EAD) sowie der neu geschaffenen Position des/ der Hohen Vertreters/ der Hohen Vertreterin fur Auen- und Sicherheitspolitik, intensivieren sich die Auenbeziehungen der Europaischen Union zunehmend und somit schreitet auch die europaische Integration weiter voran. Vor dem Hintergrund dieses fortschreitenden Integrationsprozesses stellt sich verstarkt die Frage, ob die sich vertiefenden Auenbeziehungen nicht auch "eine integrierte kulturelle Komponente" erfordern, die uber die separaten auenkulturpolitischen Bemuhungen der EU-Mitgliedsstaaten hinausweist. (Dittrich 2007: 79) Gerade vor dem Hintergrund der Euro-Krise, dem vermehrten Aufkommen der euroskeptischen Parteien sowie im Zuge der zunehmenden Fremdenfeindlichkeit (bspw. durch PEGIDA) ist es notwendig, die kulturpolitische Komponente der EU in den Fokus der Betrachtung zu rucken. Bereits in den achtziger Jahren weisen viele internationale Vertrage der EU auch kulturelle Manahmen, auf. So spielen bei der allseits als prioritar gesehenen EU-Nachbarschaftspolitik (ENP) Kultur und Kunste keine unwichtige Rolle. (Vgl. Dittrich 2007: 81) Seit 1992 (Vertrag von Maastricht) und verstarkt durch die sogenannte Kulturagenda aus dem Jahr 2007 besteht auch eine rechtliche Grundlage fur kulturelle Aktivitaten auerhalb der EU. Von einem schlussigen Gesamtkonzept, einer Strategie, kann jedoch (noch) keine Rede sein. (Vgl. ebd.) Die Debatte uber einen aktiveren, konzeptuellen Ausbau kultureller Auenbeziehungen, die nun auch vom Rat der EU durch seine entsprechende Schlussfolgerung aus dem Jahr 20082 aufgenommen und vorangetrieben wurde, ist jedoch nicht neu. Bereits Ende der neunziger Jahre stellten Akteure und Exp