ISBN-13: 9783640979561 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Fruhgeschichte, Antike, Note: 1,0, Philipps-Universitat Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: ...] Die Arbeit beginnt mit einer Einfuhrung in die antiken Verhaltnisse. Hierbei soll in zwei Unterkapiteln zum Einen das Leben der Witwe in der heidnischen Gesellschaft der Antike dargestellt werden, da dies die Grundlage fur die christliche Lehre uber die Lebensweise der Witwen bildete. Zum Anderen sollen die fruhchristlichen Kirchenvater zu Wort kommen, womit ich darstellen mochte, wie eine Witwe nach deren Meinung zumindest theoretisch leben sollte. Dabei beziehe ich mich vorwiegend auf Bibelstellen, Johannes Chrysostomos und Hieronymus, aber auch einige heidnische Autoren wie Lukian und Tacitus werden mit ihrer Haltung zu Witwen zitiert. Neben den verschiedenen Lehrmeinungen sollen in diesem Kapitel gleichfalls die Folgen der Entscheidung einer Witwe fur die Wiederverheiratung beziehungsweise ein Leben als allein stehende Frau thematisiert werden, wodurch die schwierige Lage der fruhchristlichen Witwe deutlich wird. Im Mittelpunkt der Arbeit steht jedoch die reale Altersversorgung der Witwen, wobei in vier Unterkapiteln dargestellt wird, welche Optionen sich fur Witwen ergaben. Eine wichtige Frage, die in diesem Teil der Arbeit beantwortet werden soll, ist die Frage nach der Gerechtigkeit der kirchlichen Fursorge und der Orientierungsmoglichkeiten der Witwe in der antiken Welt. Eine der wichtigsten Quellen fur den realen Ablauf der Altersversorgung stellt wiederum die Bibel mit dem ersten Timotheusbrief dar, durch den die Witwenschaft zum ersten Mal annahernd institutionalisiert wurde, indem man die Namen aller Witwen uber sechzig Jahre in einer Liste erfasste und ihnen finanzielle Hilfe zukommen lie. Andere Aspekte der Altersversorgung erwahnen auch Hieronymus in seinen Briefen sowie Justin und Eusebius. Im letzten Kapitel meiner Arbeit mochte ich eine abschlieende Zusammenfassung der Erke