ISBN-13: 9783668172234 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 26 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 2,0, Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit versucht dem Problem der Armut in Deutschland auf den Grund zu gehen. Zunachst sollen Armut und die unterschiedlichen Formen von Armut definiert werden, um dann naher auf die betroffenen Risikogruppen eingehen zu konnen. Mit Hilfe dessen soll versucht werden die Entwicklung von Armut in Deutschland zu beschreiben. Es soll auf die Komplexitat des Problems durch die okonomische Betrachtungsweise hingewiesen werden. Wahrend man als Mitglied der Gesellschaft oft dazu neigt, das Problem eher aus empathischer Sicht zu betrachten, scharft die okonomische Betrachtungsweise den "objektiven" Blick auf die Thematik. Die Bemessung des Lebensstandards aus dieser Perspektive zeigt auf, wie verzerrend Statistiken und deren Ergebnisse sein konnen bzw. wie unverstandlich sie uns erscheinen, wenn wir Mitgefuhl entwickeln. Jemand, der nach diesen "trockenen" Berechnungen als nicht arm definiert wird, ist in der Realitat vielleicht doch nicht wohlhabend genug, um Grundbedurfnisse von Kindern und Familie zu befriedigen. Der Ruckblick auf die Erkenntnisse der Politischen Philosophie soll zeigen, dass es schon sehr fruh die Erkenntnis gab, dass in unserer Gesellschaft wirtschaftliche "Ungleichheit" vorliegt und man nach Auswegen aus dieser Problematik suchte. Auch wenn die diversen Ansatze in der Praxis kaum Anwendung gefunden haben, regen sie doch zum Nachdenken an, denn ware beispielsweise eine Einkommensumverteilung nicht die Losung des Problems? Waren wir bereit auf eigenes Kapital zu verzichten, um die Wohlfahrt aller Mitglieder der Gesellschaft zu maximieren? Wohl kaum. Die Ansatze der politischen Philosophie scheinen nicht mehr zeitgerecht zu sein, tragen meiner Meinung nach aber trotzdem einen gewinnbringenden Teil dazu bei, dass man sich kritisch mit der Thematik Armut,