ISBN-13: 9783638757188 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: gut, Georg-August-Universitat Gottingen (Philologische Fakultat), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff vom guten und glucklichen Leben ist keine neuzeitliche oder gar moderne Erfindung. Er ist bereits im antiken Griechenland diskutiert und vielseitig gepragt worden. Wenn auch die antiken Positionen in dieser Frage sich deutlich durch den kaum vorhandenen Gedanken des Pluralismus beziehungsweise Relativismus von den heutigen Standpunkten abgrenzen, so ist doch unbestritten, dass sich viele der Ideen und Teilkonzepte von damals noch in den aktuellen Vorschlagen zum guten Leben wiederfinden. Die von der an dieser Stelle hypothetisch angenommenen postmodernen Grundlosigkeit gekennzeichnete Fulle an Gluckskonzepten findet in den Uberlegungen des Aristoteles eine klare Vorgabe, die das gluckliche Leben vor allem rational im Gegensatz zu den intuitionalen Varianten der 'Jede/r-muss-sein-Gluck-selbst-finden-Attitude' bestimmbar macht. Die nachfolgende knappe Ausarbeitung macht sich zum Ziel, das aristotelische Konzept des guten und glucklichen Lebens, so wie es heute im Buch X in der Nikomachischen Ethik, Kapitel 6 bis 9, zu finden ist, schlaglichtartig zu erhellen und in seinen Grundgedanken zu erlautern. Es zeigt sich, dass Uberlegungen zum menschlichen Glucklichsein schon in der fruhen griechischen Philosophie etabliert waren. Fur Aristoteles bedeutet Gluckseligkeit nichts Geringeres als "Ziel und Ende alles menschlichen Tuns," was eine grundliche Beschaftigung mit dem Begriffen und Formen des Konzepts vom guten Leben nahe legt.