ISBN-13: 9783656680413 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 64 str.
ISBN-13: 9783656680413 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 64 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,3, Georg-August-Universitat Gottingen (Kunstgeschichtliches Seminar), Veranstaltung: Barocke Visualisierungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der wessobrunner Stuckateur und Baumeister Dominikus Zimmermann brachte in seinem Alterswerk, der Wallfahrtskirche "Zum Gegeielten Heiland" seine regional gepragten und aus dem Barock hervorgegangenen individuellen Gestaltungsprinzipien zu solch einer Blute, dass der Sakralbau gemeinhin als das Werk des suddeutschen Rokokos gilt und so 1983 in den Rang des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommenen wurde. Als ursprunglich reine Ausstattungskunst mit kleinteiligen, asymmetrischen und schwingenden Ausdrucksformen, die sich in Frankreich in der Spatphase des Barocks entwickelt, wird das Rokoko einerseits als keine selbststandige Stilepoche angesehen und so entsprechend auf die Bezeichnung als "Spatbarock" beharrt . Anderseits jedoch ist die Eigenstandigkeit des Rokokos innerhalb der Kunstgeschichte betont worden, die den barocken Prinzipien nicht nur in Details widerstrebt, vielmehr diese gar punktuell in ihren Grundfesten anfechtet . So kann das Rokoko sowohl als Entelechie des Barocks verstanden werden, die die Steigerung barocker Ideen und Gestaltungsprinzipien bis an ihre auerste Grenze verbildlicht, als auch als dezenterer Nachkomme des monumental-prunkvollen Stils, der mit dem Willen zur Reduktion bestimmter barocker Charakteristika letztlich eine eigene Formensprache entwickelt und - kunstgeschichtlich betrachtet - in den schmucklos-symmetrischen, der Antike verpflichteten Klassizismus uberleitet. Trotz aller definitorischen Schwierigkeit zur klaren Abgrenzung des Rokokos geht ihre Kunst doch mit einer geistesgeschichtlichen Wende innerhalb der Barockepoche einher, die, vom franzosischen Hof ausgehend, sich in dem Ruckzug ins Private, einer "kultivierte(n) Lebensfuhrung und ein(em) leichtfuige(m), feinsinnige(n) Lebensge