ISBN-13: 9783640116607 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 60 str.
ISBN-13: 9783640116607 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 60 str.
Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: keine, 53 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn des neuen Jahrhunderts zeigen zwei Ereignisse, dass die Gestaltung der Arbeitszeiten weiterhin zu den zentralen okonomischen und gesellschaftlichen Themen gehort. Im Kampf um Arbeitszeitverkurzung in Ostdeutschland und bei der Auseinandersetzung um die Arbeitszeitverlangerung auf 40 Wochenstunden ohne Lohnausgleich in zwei Siemenswerken in Westdeutschland prallten die Interessen von Kapital und Arbeit wieder aufeinander. Durch diese Ereignisse entflammte die Debatte uber Verkurzung bzw. Ausweitung der Arbeitszeit wieder und bekam einen neuen Auftrieb. Seit dem Tarifkompromisses im Jahre 1984 war die Haupttendenz in der Arbeitszeitfrage mindestens die Flexibilisierung der Arbeitszeiten und Arbeitsverhaltnisse. Sukzessive wurde in den darauf folgenden Jahren die Flexibilisierung der Arbeitszeiten vorangetrieben. Hinzu kam die Ausbreitung einer unregelmaigen Verteilung der Arbeitszeit und Zunahme von Uberstunden. Durch diesen Veranderungsprozess wurde eine Situation geschaffen, in der die bisherigen betrieblichen Arbeitszeitstrukturen und die individuellen Zeitinteressen noch mehr auseinanderklafften. Umso mehr war die Verkurzung der Arbeitszeit lange kein tarifpolitisches Thema fur die Gewerkschaften. Dies sollte sich mit Beginn des neuen Jahrhunderts andern. So kundigte die IG Metall unter dem Motto "Die Zeit ist reif ," die Durchsetzung der 35-Stunden-Woche fur die ostdeutsche Metall-, Elektro- und Stahlindustrie an. Vor diesem Hintergrund wird in der vorliegenden Arbeit untersucht, ob es der IG Metall gelingen konnte, aus der defensiven Haltung herauszukommen und die Interessen der Beschaftigten gegenuber den Forderungen der Unternehmen durchzusetzen. Gleichzeitig erhebt sich die Frage, in welche Richtung sich die Auseinandersetzungen um die Arbeitszeit weiterentwick