ISBN-13: 9783638950527 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 60 str.
ISBN-13: 9783638950527 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 60 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich VWL - Arbeitsmarktokonomik, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultat), Veranstaltung: Okonomie und Gerechtigkeit, 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Debatte um den Sozialstaat spielt kaum ein Wort eine so groe Rolle wie der auerst unscharfe Begriff der sozialen Gerechtigkeit. Diese wird meist mit moralischen Anspruchen und Verbindlichkeiten in Verbindung gebracht und als Hauptmotiv fur eine ganze Reihe von politischen Handlungen prasentiert. Gerade deshalb ist eine genaue Analyse dieses Begriffs von zentraler Bedeutung. Es stellt sich die Frage, wie Phanomene und Entwicklungen - wie die Krise auf dem Arbeitsmarkt, der steigende Wettbewerb und die abnehmende Handlungsfahigkeit - unter Gerechtigkeitsaspekten bewertet werden konnen. Kann zum Beispiel die steigende Arbeitslosigkeit als ein fundamentales Gerechtigkeitsproblem gedeutet werden? Kann Arbeitslosigkeit "ungerecht" sein? Im Folgenden geht es darum, diese Fragen zu klaren, wobei ein normativer Zugang zum Problem gewahlt wird. Zunachst wird die Bedeutung des Begriffs der sozialen Gerechtigkeit kurz analysiert und erklart. Anschlieend soll es darum gehen, die Arbeitslosigkeit in Deutschland naher zu cha-rakterisieren. Was genau meint der Begriff der Arbeit und was ist Arbeitslosigkeit? Welche Folgen hat ein Ausschluss von der Erwerbsarbeit? Hierbei wird es in erster Linie um die Folgen auf der individuellen Ebene wie mangelnde soziale Anerkennung, Marginalisierung und Scham gehen. Diese negativen Folgen legen eine Strategie nahe, die auch in der politischen Philosophie vertreten wird: die Etablierung eines Rechtes auf Arbeit. Doch kann so ein Recht, wie es in der Menschenrechtserklarung der UNO bereits 1948 erwahnt wurde, uberhaupt garantiert werden? Dies gilt es in einem nachsten Schritt zu analysieren. Anschlieend wird Arbeitslosigkeit nochmals im Spiegel der normativen politischen