ISBN-13: 9783810016140 / Angielski / Miękka / 1996 / 187 str.
In der ostlichen Teilgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland ist mit der Implementation marktwirtschaftlicher Strukturen in ein zuvor auf weiten Strecken ineffizientes okonomisches System etwas aufgetaucht, das die Le benswelt der meisten Bevolkerungsgruppen in bisher unbekannter Weise mehr oder weniger direkt und nachhaltig pragt: Abschnitte von Lebenslaufen fokussieren sich plotzlich fur viele in Arbeitslosigkeitsverlaufen. Berucksichtigt man, dass funf Jahre nach der, Wende' Arbeitslosigkeit zusammen mit anderen Defiziten normaler Beschaftigung mehr als ein Drittel der 1989 erwerbstatigen Personen erfasst hae und bedenkt man, dass die Mehrheit der Familien durch ein oder mehrere Mitglieder mit unfreiwilligen Erwerbsbruchen konfrontiert war bzw. ist, erschliesst sich die Reichweite die- Der Arbeitsmarktmonitor fur die neuen Bundelander weist aus, dass von den im November 1989 8,9 Mio Erwerbstatigen funf Jahre spater nur noch 64 Prozent erwerbstatig waren (von den Mannern 70 Prozent, von den Frauen 59 Prozent). Von den Erwerbstatigen im November 1994 hatten 16 Prozent zwischenzeitlich ihre Beschaftigung unterbrochen, oft durch Arbeitslosigkeit. Siehe: Bielinski, H. /Brinkmann, C. lKohler, B. 1995, Tabelle 1 und 2. Nach Befunden des ALLBUS waren von den befragten Erwerbstatigen zum Zeitpunkt 1994 in den letzten 10 Jahren mindestens einmal arbeitslos: im Westen 20 Prozent, im Osten 26 Prozent (obwohl hier der Zeitraum realen Risikos des Uberganges in Arbeitslo sigkeit nur 5 Jahre betragt). Diese und die im weiteren ausgewerteten Daten des ALLBUS entstammen der 'Allgemeinen Bevolkerungsumfrage der Sozialwissenschaften'."