ISBN-13: 9783640543342 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 82 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Jura - Offentliches Recht / VerwaltungsR, Note: 1,7, Hochschule Fulda, Sprache: Deutsch, Abstract: Die globale Weltwirtschaftskrise zwingt die Bundesregierung dazu, immer mehr Geld fur die Sicherung von Arbeitsplatzen und die Stabilisierung der Wirtschaft auszugeben. Obgleich die Politik erst in den letzten Monaten dazu ubergegangen ist, das Uberleben ganzer Wirtschaftszweige durch staatliche Kredite und Konjunkturpakete zu sichern, sind Arbeitsbeschaffungsmanahmen keine Erfindung des ausgehenden 20. Jahrhunderts. In jeder Wirtschaftskrise des letzten Jahrhunderts wurden staatliche Arbeitsmanahmen zur Senkung der Arbeitslosenzahlen und zur Unterstutzung der Wirtschaft eingesetzt. Seit Grundung der Bundesrepublik zahlen Beschaftigung schaffende Manahmen zu einem wichtigen Instrument der Arbeitsmarktpolitik. Unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg wurde durch staatliche Manahmen die Wirtschaft stabilisiert und die Eingliederung von Fluchtlingen und ehemaligen Soldaten gefordert. Der Aufschwung zu Zeiten des Wirtschaftswunders und die daraus resultierende faktische Vollbeschaftigung machten Arbeitsbeschaffungsmanahmen entbehrlich, so dass sie weitgehend aus dem offentlichen Bewusstsein verschwanden. Die steigenden Arbeitslosenzahlen jedoch fuhrten das bis 2004 bestehende ineffiziente, zweigeteilte System aus Arbeitslosen- und Sozialhilfe an seine Grenzen. Auf Grundlage der Vorschlage der Hartz-Kommission trat am 01.01.2005 das Sozialgesetzbuch Zwei in Kraft. Erstmalig wurden damit alle erwerbsfahigen Arbeitslosen- und Sozialhilfebezieher in einem System zusammengefuhrt. Das von Kompromissen gepragte Gesetzgebungsverfahren bedingte teils gravierende Schwachen des SGB II. Entgegen der positiven Absichten des Gesetzgebers, die Verwaltung zu straffen und Forderleistungen zu bundeln, wurden die Anderungen in der Offentlichkeit uberwiegend negativ aufgenommen. Insbesonde