1: Fragen.- 1. Lob des Lernens.- 2. „Arbeiten und Lernen“ als Traditionsbestand in der Berufsbildung.- 3. Ende der Dualität?.- 4. Motivationsprobleme.- 5. Arbeit als soziale Institution.- 6. Arbeitswelten — ein Vergleich.- 2: Material und Auswertung.- 1. Die Jugendlichen: Auszubildende im „Bildungsurlaub“.- 2. Entstehung der Materialien: Bildungsarbeit zum Thema Arbeit und Arbeitskultur.- 3. Einzelgespräche vor der Gruppe als fokussiertes, befragtenzentriertes Interview.- 4. Auswertung.- 4.1. Individuelle Texte und Kodierung.- 4.2. Topoi gemeinsamer Arbeitserfahrung.- 5. Kontrollen.- 5.1. Zeitläufe.- 3: „Die Arbeit muß gemacht werden“ — Erfahrungen von Jugendlichen in der Ausbildung zum Maler/Lackierer.- 1. Wege in den Beruf.- 1.1. Eintritt in die Handwerkerwelt.- 2. Malerarbeit: Handwerkerstolz, Belastungserfahrungen und „Dreckarbeit“.- 2.1. Belastungen.- 2.2. Ambivalenzen.- 3. Kollegiale Zwangsgemeinschaft.- 3.1. Einheit von Arbeiten und Lernen.- 3.2. Berufsschule: Auszubildende unter sich.- 3.3. Zeitsouveränität.- 3.4. Arbeitssicherheit als Feld kollegialer Selbstbehauptung.- 3.5. Die Gemeinschaft der Kollegen.- 4. Gesellschaftlicher Status und Ansehen des Berufs aus der Sichtder Auszubildenden: „Malern kann jeder“.- 4: „Das Verhältnis stimmt da nicht von Theorie und Praxis“ — Erfahrungen Jugendlicher in der Kommunikationselektroniker-Ausbildung.- 1. Berufswahl.- 2. Schön ist... „die Praxis“.- 3. Alltag im Ausbildungszentrum: „Theoretisch arbeiten“.- 3.1. Schreiben: „Bürokratie“.- 3.2. „Warten“: Widrigkeiten der Werkstattorganisation.- 3.3. „Suchen“: Schwierigkeiten mit der Theorie.- 4. Berufsschule.- 5. Das Problemzentrum: Der Ausbilder.- 5.1. Abwesenheit.- 5.2. Der „menschliche“ Ausbilder.- 6. Zukunftsperspektiven.- 6.1. Lebenslang lernen?.- 5: Arbeitslose bei der Arbeit — Jugendliche in AB-Maßnahmen.- 1. Wege in die Maßnahme.- 2. Arbeiten im „Grünen Bereich“.- 2.1. ABM-Bedingungen.- 2.2. Zeitprobleme.- 2.3. Ökologie als Sinnreserve.- 2.4. Frische Luft.- 3. Regelwerk und Hierarchie.- 3.1. Widersprüche.- 4. Beziehungen: Die Anleiter und „ihre“ Kolonnen.- 4.1. Ein strukturelles Missverständnis.- 5. Lernen.- 5.1. Lohn und Lernen.- 6. Rückblicke.- 7. Fazit.- 6: „Richtige Arbeit“ Ergebnisse einer vergleichenden Untersuchung.- 1. Körperlichkeit der Arbeit.- 2. Erfahrungswissen.- 3. Ordnung, Autorität und Hierarchie.- 4. „Richtige Arbeit“ in unterschiedlichen Erfahrungswelten.- 5. „Bewährung“.- 6. Zerfall der Arbeitskultur.
Dr. Martina Panke ist Diplom-Psychologin und Leiterin der DGB-Jugendbildungsstätte Flecken Zechlin/Brandenburg.
Martina Panke thematisiert die Spannung zwischen "Arbeiten lernen" und "Lernen lernen" als biographische und gesellschaftliche Anforderung aus der Sicht männlicher Jugendlicher. Lange Zeit galt die Kombination von "arbeiten und lernen" als Königsweg beruflicher Qualifizierung - heute heißt die Devise "Lernen lernen". Welchen Stellenwert haben "Arbeit" bzw "Lernen" für Jugendliche? Welche sozialen Erfahrungen verbinden sie damit? Qualitative empirische Studien aus drei exemplarischen Berufsbereichen werden einander gegenübergestellt.