ISBN-13: 9783656524809 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 40 str.
ISBN-13: 9783656524809 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main, Veranstaltung: Arbeit und Erschopfung, Sprache: Deutsch, Abstract: "Es entsteht eine neue Form der Selbstausbeutung, weil einem niemand mehr sagt, wann es gut ist" (Gunther Vo) Ende der 1980er Jahre vollzog sich ein struktureller Wandel in der Arbeitswelt, der in Schlagwortern wie: "neoliberale Flexibilisierung" der Arbeits-, Organisations- und Beschaftigungsstrukturen, "Sozialabbau," "Markt- und Kundenorientierung," "finanzmarktgetriebene Okonomisierung" der Betriebe seine verbale Entsprechung hatte. Die individuellen Fahigkeiten sowie die Motivation der Mitarbeiter werden fur den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen immer wichtiger. Diese "Inbetriebnahme des Humankapitals" stellt die Gestaltung einer menschengerechten Arbeitswelt vor neue Herausforderungen. Je mehr die Subjektivitat der Beschaftigten in den Mittelpunkt der Wertschopfung gestellt wird, umso deutlicher werden Ambivalenzen sichtbar, die eine hohe Selbststeuerungskompetenz der Beschaftigten erfordern. Arbeitssoziologische Studien konstatieren den Formenwandel der Arbeit als Ausgangspunkt neuer psychischer Leiden. In diesem Zusammenhang stehen auch Formen arbeitsbedingter Erschopfung, die in der Offentlichkeit allgemein unter dem Begriff "Burnout" diskutiert werden. Wahrend die Depression nicht unbedingt durch die Erwerbsarbeit induziert ist, bezieht sich Burnout hingegen ausschlielich darauf: Auch wenn sich die Symptome klinisch nicht erheblich von jener einer Depression unterscheiden, ist eine Burnout-Diagnose eher frei von Tabus und vom Stigma individuellen Versagens. "Wer ausgebrannt ist, hat scheinbar zuvor gebrannt und zeigt damit die gesellschaftlich hochgeschatzte Leistungsbereitschaft und Identifikation mit den Unternehmenszielen." In Angesicht der hier skizzierten Zus