ISBN-13: 9783668057012 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,0, FernUniversitat Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausarbeit beschaftigt sich mit der zisterziensischen Vorstellung von Arbeit und dessen hochmittelalterlichen Realisierung. Den Hintergrund der nachfolgenden Untersuchung bilden die Agrarverfassung des 12. Jahrhunderts im Wandel von einer besonders durch das Villikationssystem dominierten Wirtschaftsorganisation zur Rentengrundherrschaft sowie weitere Merkmale des Hochmittelalters wie der Landesausbau, der Bevolkerungsanstieg, die Ausbreitung der Stadte und die Belebung des Handels. In diesem Auenrahmen werden die Grundsatze und die spezielle Entwicklung der Zisterzienser hinsichtlich ihrer Arbeitsauffassung und Wirtschaftsstruktur beleuchtet. Lehrmeinungen des Mittelalters, wie die von Bischof Adalbero von Laon, begriffen Handarbeit allgemein als eine von Gott erteilte Pflicht der "laboratores," die innerhalb der Ordnung der standischen Ungleichheit die Basis fur die Aufgaben der "bellatores" und "oratores" darstellte. Besonders die cluniazensischen "oratores" nahmen ihre Mission, das Gebet und die Heiligung Gottes, entgegen Teilen der "Regula Benedicti," welche dem Monch auch korperliche Tatigkeiten auferlegt, auf einseitige Weise wahr. Um das Monchtum wieder zu seinen Ursprungen zuruckzufuhren formierten sich im Hochmittelalter neue Ordensgemeinschaften, sich besinnend auf ein Leben in Weltabgeschiedenheit, Askese und Armut. Gema den Bestimmungen der "Regula Benedicti" wollten besonders die Monche aus dem Kloster Citeaux ihren monastischen Alltag gestalten.