„Die Arbeit ist frei in allen zivilisierten Ländern“.- Leistungszentrum und Krisenherd Organisation.- Wunder- und Zerstörungswerk Markt.- Transformationen – doch die Raupe wird kein Schmetterling.
Prof. Dr. Hansjürgen Arlt lehrt als Sozialwissenschaftler am Institut für Theorie und Praxis der Kommunikation der Universität der Künste Berlin.
Krisenphänomene von psychischer Depression und Burnout über Arbeitslosigkeit, Schuldenberge und Börsencrashs bis zu Massenflucht und Umweltzerstörung alarmieren unsere Gegenwartsgesellschaft – die gleichzeitig Höchstleistungen auf vielen Gebieten feiert und ihren Reichtum genießt. Wohlstandsquelle und Krisenherd sind identisch: die moderne Ordnung der gesellschaftlichen Arbeit. Eingebettet in ein liberal-maskulines Verständnis von Freiheit und Gleichheit treibt die bewirtschaftete, besonders die kapitalistisch instrumentalisierte Arbeit in persönliche, soziale, ökonomische und ökologische Krisenlagen. Das essential erläutert strukturelle Hintergründe von Krisenereignissen des 21. Jahrhunderts und beschreibt, wie affirmative Erzählungen Realitäten moderner Arbeit überlagern und trivialisieren.
Der Inhalt
Von der Freiheit, die eigene Arbeitskraft zu vermieten
Organisation als Leistungszentrum und Krisengebiet
Wunder- und Zerstörungswerk Markt
New Work – Aufschwung für Sinn und Sozialität?
Die Zielgruppen
Lehrende und Studierende der Soziologie, Psychologie, Politik- und Wirtschaftswissenschaften
Führungskräfte und Consultants in Wirtschaft und Politik
Der Autor
Prof. Dr. Hansjürgen Arlt lehrt als Sozialwissenschaftler am Institut für Theorie und Praxis der Kommunikation der Universität der Künste Berlin.