ISBN-13: 9783656442691 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 60 str.
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Sprache: Deutsch, Abstract: Die lange arabische Epoche in Spanien (711 bis 1492) hat nicht nur in Kunst und Kultur Spuren hinterlassen, sondern auch in der Sprache ihren Niederschlag gefunden. Zwar wurde den Bewohnern die arabische Sprache nicht vollig aufgedrangt, aber durch die Arabisierung Spaniens gelangten viele arabische Sprachelemente ins Romanische. Bis heute lebt im Spanischen der sprachliche Einfluss der lexikalischen Arabismen fort. Dies zeigt sich deutlich bei den spanischen Orts- und Flussnamen. Gerade in der Toponymik ist der Einfluss des Arabischen am Starksten erhalten geblieben. Groe Flusse wie der Guadalquivir oder der Guadiana tragen heute noch arabische bzw. arabisierte Namen. Ahnliche Einflusse zeigen sich bei vielen bekannten Stadten wie Zaragoza, Cordoba, Almeria oder Murcia. Bei der Behandlung des Themas wird eine Klassifizierung der Toponymik vorgenommen und drei Aspekte werden besonders herausgestellt: Zum einen wird auf die verschiedenen sprachlichen Typen (mozarabische, arabisierte, hybride, rein arabische Namen) und Formungsprinzipien eingegangen. Zum anderen wird die inhaltliche Bedeutung des arabischen Namensgutes untersucht, das sich uberwiegend aus Eigennamen oder Sachbezeichnungen herleitet. Drittens wird die raumliche Verteilung der Ortsnamen bzw. der Flussnamen arabischen Ursprungs aufgezeigt.