ISBN-13: 9783656712015 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,7, Otto-Friedrich-Universitat Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: "Der Uberfremdung der deutschen Hochschulen durch judische Lehrkrafte und Studierende ist ein Riegel vorzuschieben. Weitere Lehrer judischer Abstammung sind nicht mehr zu berufen." Mit diesem Aufruf wird deutlich, dass bereits zu Zeiten der Weimarer Republik im akademischen Leben eine tendenziell judenfeindliche Haltung zu bemerken war. Zu dieser Beobachtung kommt man auch, wenn man verschiedene Umstande, die das Leben in Deutschland zu dieser Zeit pragten, und unterschiedliche Forschungsstande miteinander vergleicht. So soll in der Hausarbeit zunachst dargestellt werden, um was es sich bei dem Begriff " Antisemitismus" handelt und wie er sich in der Weimarer Republik entwickelte. Dem schliet sich die Darstellung an, wie sich Antisemitismus im universitaren Alltag und im Verhalten der Professoren widerspiegelte. Diese Beobachtungen sollen am Beispiel des "Fall Gumbels" verdeutlicht werden. Abschlieend wird die judenfeindliche Gesinnung unter den Studenten und Burschenschaften analysiert. Sucht man fur die Geschichte des Antisemitismus im bildungsburgerlichen Leben Weimars nach Quellen, so empfiehlt es sich, den Blick auf Zeitzeugenaussagen zu richten. Hierfur lohnt sich im Besonderen die Auseinandersetzung mit Tagebuchern und themenspezifischen Fallbeispielen. Mit Fokus auf den Forschungsstand ist es auffallig, dass uber dem Antisemitismus in der betreffenden Epoche eine Vielzahl von Fachliteratur ab dem 1980er Jahren veroffentlicht wurde, zum Beispiel von Gabrielle Michalski und Notker Hammerstein. Aber auch aus dem 21. Jahrhundert ist Literatur zu dem Thema auffindbar, wie bei Dietmar Sturzbecher und Ronald Freytag.