ISBN-13: 9783639250336 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 116 str.
Dieses Buch zeigt, wie sich virtuelle Raume, verstanden als neuartige Stoffwechselprodukte soziokultureller Diskurse und Praktiken, in gegenwartig existierende interkulturelle, ortlich-raumliche Lebenswirklichkeiten einschreiben und diese umformen. Im ersten Teil gilt es zunachst gebrauchliche Erscheinungsformen des raumlichen Denkens zu prasentieren und auf ihren Bedeutungsgehalt hin zu untersuchen. Daruber wird die noch junge Tatsache der Herausbildung virtueller Gesellschaften mitsamt ihren Einflussen auf raumliche Wahrnehmungen anhand anschaulicher Fallbeispiele belegt. Im zweiten Teil werden raumliche Semantiken und Bezuge der Cyberanthropologie sichtbar gemacht, um im Anschluss Potentiale und Limitationen virtueller Gesellschaften zu diskutieren. Spezielle Beachtung erhalt hier das Konzept der Ethnizitat als Form der virtuellen Selbstorganisation. Der dritte Teil dokumentiert die Geburt neuartiger anthropologischer Raume, sogenannter technosozialer Spharen in Wien - das Fallbeispiel Wien steht hier exemplarisch fur eine Vielzahl anderer - und versteht sich als Allgemeinaufruf zu interkultureller Beschleunigung und dem gemeinsamen Lernen im Umgang mit Unterschieden."
Dieses Buch zeigt, wie sich virtuelle Räume, verstanden als neuartige Stoffwechselprodukte soziokultureller Diskurse und Praktiken, in gegenwärtig existierende interkulturelle, örtlich-räumliche Lebenswirklichkeiten einschreiben und diese umformen. Im ersten Teil gilt es zunächst gebräuchliche Erscheinungsformen des räumlichen Denkens zu präsentieren und auf ihren Bedeutungsgehalt hin zu untersuchen. Darüber wird die noch junge Tatsache der Herausbildung virtueller Gesellschaften mitsamt ihren Einflüssen auf räumliche Wahrnehmungen anhand anschaulicher Fallbeispiele belegt. Im zweiten Teil werden räumliche Semantiken und Bezüge der Cyberanthropologie sichtbar gemacht, um im Anschluss Potentiale und Limitationen virtueller Gesellschaften zu diskutieren. Spezielle Beachtung erhält hier das Konzept der Ethnizität als Form der virtuellen Selbstorganisation. Der dritte Teil dokumentiert die Geburt neuartiger anthropologischer Räume, sogenannter technosozialer Sphären in Wien - das Fallbeispiel Wien steht hier exemplarisch für eine Vielzahl anderer - und versteht sich als Allgemeinaufruf zu interkultureller Beschleunigung und dem gemeinsamen Lernen im Umgang mit Unterschieden.