ISBN-13: 9783656536536 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der Bundestagswahl 2005 zum 16. Deutschen Bundestag waren in der Bundesrepublik Deutschland ca. 61,9 Millionen Menschen wahlberechtigt (Johann Hahlen 2005, Zugriff: 27.02.07). Die Wahlbeteiligung bei dieser Wahl lag laut Infratest dimap bei 77,7%. Ausgehend von diesen Werten kommt man bei entsprechender Berechnung zu dem Ergebnis, dass sich an der Bundestagswahl 2005 rund 48 Millionen Menschen beteiligt haben. Im amtlichen Endergebnis lag die CDU/CSU nach Zweitstimmen nur einen Prozentpunkt vor der SPD. Dies stellt auf den ersten Blick ein auerst knappes Ergebnis dar. Betrachtet man das Ergebnis jedoch naher muss man feststellen, dass die CDU/CSU trotz dieses knappen Ergebnisses rund 480.000 Stimmen mehr erhalten hat, als die SPD. Der Wahler konnte sich in Anbetracht dieses Ergebnisses die berechtigte Frage stellen, wieso er den uberhaupt wahlen gegangen ist. Denn seine eine Zweitstimme ist selbst bei einem solch knappen Ergebnis ohne jegliche Bedeutung fur den Wahlausgang. Daher gesehen konnte der rationale Wahler doch drauf verzichten wahlen zu gehen und am Wahltag seinem Hobby oder anderen Sachen nachgehen. Dass der Groteil der Wahler nicht so denkt, zeigt die hohe Wahlbeteiligung. Darin besteht das Wahlparadox, mit welchem ich mich im Rahmen dieser Arbeit naher auseinandersetzen werde. Anthony Downs hat dieses Wahlparadox in seinem Werk "An Economic Theory of Democray," welches 1968 ins Deutsche ubersetzt wurde, erkannt und versucht dieses Paradox aufzulosen. Auch andere Wissenschaftler naherten sich auf unterschiedliche Weise diesem Paradox. Es stellt sich die Frage, wie und ob es Downs oder anderen Wissenschaftlern gelungen ist dieses Wahlparadox zu losen. Um sich dem Wahlparadox zu nahern, werde ich zunachst einige wesentliche Inhalte in Downs "Okonomischer Theorie der Demokratie" n