ISBN-13: 9783638911313 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 122 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Bank, Borse, Versicherung, Note: 1,3, Universitat Hohenheim (Institut fur Wirtschaftsinformatik/ Bankwirtschaft und Finanzdienstleistungen), 175 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Hatte die Automobilindustrie die gleiche Wertschopfungstiefe wie die deutsche Kreditwirtschaft, musste sie fur die Lederausstattung der Sitze eine Rinderzucht unterhalten." Ernst Welteke, Bundesbankprasident a. D. Dieses Zitat spiegelt die aktuell in der Finanzbranche weit verbreitete Meinung wider, Banken betrieben ein nicht mehr zeitgemaes Wertschopfungsmodell. Zahlen belegen, dass diese Einschatzung zutreffend zu sein scheint: Noch immer liegt die Wertschopfungstiefe von Banken bei etwa 70 Prozent, wahrend sie sich in der Automobilindustrie je nach Quelle inzwischen bei 25 bis 35 Prozent eingependelt hat. Hieraus resultiert die Forderung, dass nun auch Banken das umsetzen sollten, was Autohersteller bereits vor Jahrzehnten begonnen haben: die tief greifende Restrukturierung ihrer Wertschopfungskette, verbunden mit einer Senkung der Wertschopfungstiefe. Es ist somit nicht verwunderlich, dass befragte Bankenvertreter mit einer Reduzierung der Wertschopfungstiefe um mindestens zehn Prozentpunkte allein in den nachsten funf Jahren rechnen. Insofern stehen Banken vor der schwierigen Entscheidung daruber, welche Bereiche und Prozesse kunftig noch innerhalb des eigenen Geschaftsmodells und welche durch externe Dienstleister beziehungsweise in Kooperation mit Dritten erbracht werden sollten. Die Suche nach der optimalen Sourcing-Strategie beziehungsweise dem optimalen Sourcing-Modell im Banking hat begonnen. Sourcing-Entscheidungen werden meist auf die Frage des "Make or Buy" reduziert. Die Komplexitat von Sourcing-Entscheidungen, speziell im Banking, ist jedoch wesentlich umfassender. Bei der Auswahl des optimalen Sourcing-Modells ist das klassische "Make or Buy