ISBN-13: 9783638717571 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 140 str.
ISBN-13: 9783638717571 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 140 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 1,3, Fachhochschule Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Angst, diese "urmenschliche" Emotion, die sich von "Enge" ableitet, beschreibt einen beklemmenden, bedruckenden Zustand, der dem Menschen wohl von jeher zu eigen ist. Oft ist nicht klar, worauf sich die Angst eigentlich bezieht, denn im Gegensatz zum Begriff der Furcht ist sie oft diffus und kann bei haufigem und gesteigertem Auftreten in Storungen und Krankheiten munden. Das immanente Risiko, das in der Freiheit, im Moglichen, liegt, birgt die Gefahr, die Angst aufzuwerten und uberlebensgro zu machen und die Flucht vor derselben zur Standardreaktion werden zu lassen. Die "Angst vor der Angst" als eine haufige Kettenreaktion bei jenen Menschen, die besonders danach streben, die negativen Begleiterscheinungen des physischen und psychischen Erlebens zu verhindern, ist bezeichnend fur das Dilemma. Die erlebte Intensitat und die Haufigkeit von Angstgefuhlen zeugen von bestimmten Unzulanglichkeiten, die oft ahnlich einer Depression, Menschen von ihrer Umwelt abspalten. Besonderes Gewicht in der Frage der Angstdominanz innerhalb der individuellen, als auch kollektiven Wahrnehmung liegt in der kulturellen Situation. So sind viele Angste gekoppelt an vorherrschende Werte und Normen, an gesellschaftliche Bedingungen, die z.B. durch Entfremdungsprozesse (Konsumorientierung, technische Entwicklungen, Burokratisierung etc.) den Einzelnen der ihm eigenen Problemlosungskompetenz berauben und die Ohnmachtigkeit fordern. Hier offenbaren sich zentrale Probleme unserer modernen Leistungsgesellschaft, die sich ebenfalls in der eng verwandten Stress-Problematik aussern. Der Angst mu deshalb auf kollektiver, gesellschaftlicher Ebene mit passenden Manahmen (etwa Integration fordern statt Ausgrenzung) begegnet, als auch im individuellen Erleben widerstanden werden. In der Befahigung, sich der Angst zu stellen und in deren Uberwindung liegt die