Vorbemerkungen. Zur Einleitung.- „Mut zur Angst“ oder „angstfreies Leben“? Philosophische Überlegungen zu einem bedrohlichen Thema.- Die Wende: eine Abwendung. Über ‚feindliche Gefühle gegen die Autoritäten‘ in Deutschland.- Kant, Bloch und die linke Wiederentdeckung der Staatsraison.- Hinter Gedanken. Philosophische Motive in Juli Zehs Halbbildungsroman Über Menschen.- „Verschworenheit mit der Barbarei“ oder Der Zivilisationsbruch als Kulturproblem. Eine Revision von Botho Strauß’ Rumor.- Einverständnis – Wohlbefinden – Unterscheidungsvermögen. Die Künste im politischen „Bildraum“.- Ressentiment und Regression. Antisemitische Propaganda als ‚politische Kunst‘.- Dialog, Diskurs und Dialektik in der Sozialphilosophie der Medien.- Aufklärung ohne Dialektik. Vom Humanismus zum Luhmannismus.- Das konstruktivistische ‚Interesse am Körper‘.- Zur Entstehung der Texte.
Gerhard Schweppenhäuser ist Professor für Design- und Medientheorie an der Fakultät Gestaltung der Technischen Hochschule in Würzburg und Privatdozent für Philosophie an der Universität Kassel.
Der rote Faden der Aufsätze ist die ideologiekritische Untersuchung aktueller Phänomene und Diskurse, die in verschiedener Weise mit Furcht, Herrschaft und Angst zu tun haben. Es geht um neue Erscheinungsformen der Widersprüchlichkeit von Aufklärung. Die Texte analysieren und kommentieren gesellschaftliche Phänomene im Medium philosophischer, literarischer und bildkünstlerischer Bearbeitung. Alle folgen der Maxime Max Horkheimers, „daß man die Gesellschaft am besten vom Rande her erkennt“.
Gerhard Schweppenhäuser zählt zu den führenden Kennern und Kommentatoren der Kritischen Theorie und ist Gründungs- und Mitherausgeber der Zeitschrift für kritische Theorie.