ISBN-13: 9783838111278 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 144 str.
Die vorliegende Studie untersuchte mogliche Einflussgrossen auf die Belastungen von Angehorigen schizophren Erkrankter. Dabei handelte es sich um Kollektive der Munchener PIP-Studie (Bauml et al., 1996) mit und ohne bifokale Kurzzeitpsychoedukation; ein drittes Kollektiv nahm an Angehorigengruppen teil, die nicht in Zusammenhang mit der Munchener PIP-Studie standen. Soziodemographische Faktoren und die Compliance der Erkrankten (Deckeneffekt) konnten den unterschiedlichen Grad aon Belastungen der Angehorigen nicht erklaren. Psychopathologische Verhaltensauffalligkeiten der Patient/-innen (Plus- und Minussymptomatik) und eine kurzzeitig zuruckliegende Klinikentlassung stehen jedoch in einer signifikanten Beziehung mit dem Belastungsausmass. Die extern durchgefuhrte Angehorigengruppe lassen einen sekundar-supportiven Effekt erkennen, die bifokale Kurzzeitpsychoedukation scheint hingegen einen sekundar-praventiven Effekt auf die Belastungen zu haben."
Die vorliegende Studie untersuchte mögliche Einflussgrößen auf die Belastungen von Angehörigen schizophren Erkrankter. Dabei handelte es sich um Kollektive der Münchener PIP-Studie (Bäuml et al., 1996) mit und ohne bifokale Kurzzeitpsychoedukation; ein drittes Kollektiv nahm an Angehörigengruppen teil, die nicht in Zusammenhang mit der Münchener PIP-Studie standen. Soziodemographische Faktoren und die Compliance der Erkrankten (Deckeneffekt) konnten den unterschiedlichen Grad aon Belastungen der Angehörigen nicht erklären. Psychopathologische Verhaltensauffälligkeiten der Patient/-innen (Plus- und Minussymptomatik) und eine kurzzeitig zurückliegende Klinikentlassung stehen jedoch in einer signifikanten Beziehung mit dem Belastungsausmaß. Die extern durchgeführte Angehörigengruppe lassen einen sekundär-supportiven Effekt erkennen, die bifokale Kurzzeitpsychoedukation scheint hingegen einen sekundär-präventiven Effekt auf die Belastungen zu haben.