ISBN-13: 9783668004832 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 80 str.
Masterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Mittel- und Sudamerika, Note: 1.3, Otto-von-Guericke-Universitat Magdeburg, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Anhang (B) "Transkription der Interviews" nicht im Lieferumfang enthalten, Abstract: Die Anerkennungstheorie und das Konzept Transitional Justice (TJ) wurden beide in den 1990er Jahren formuliert. Sie haben seitdem viel Interesse in der Wissenschaft erzeugt, was sich nicht zuletzt an ihrer vielfachen Thematisierung auf Konferenzen und in Fachzeitschriften zeigt. Beide Ansatze stehen in enger Verbindung, da sie sich mit Diskursen um Gerechtigkeit und Wurde nach einer Zeit der Unterdruckung beschaftigen. Menschliches Leiden und politische Forderungen nach einer Verbesserung der Lebensumstande und okonomischem Ausgleich stehen in ihrem Zentrum. Eine weitere Parallele die Frank Haldemann (2007: 10) sieht, liegt in ihrer 'negativen Moralitat', so gehen sowohl Transitional Justice als auch die Anerkennungstheorie von negativen Konstruktionen aus, indem sie Ungerechtigkeit, Demutigung und Respektlosigkeit ins Zentrum ihrer Betrachtungen stellen. Diese Reihe von Gemeinsamkeiten, welche die Konzepte teilen, lassen die Entwicklung einer auf Anerkennung beruhenden Theorie des Transitional Justice interessant werden. Im Rahmen dieser Masterarbeit wird die Beziehung zwischen der theoriebasierten Anerkennungsforschung und dem starker analytisch, empirisch ausgerichteten Zweig von Transitional Justice im intrastaatlichen Kontext betrachtet. Die Schnittstelle der beiden Disziplinen bildet gewissermaen eine Forschungslucke. Denn wenngleich zahlreiche Querverweise eine Verbindung andeuten, wurde dieser Schnittstelle bisher keine zentrale Position in Untersuchungen zugewiesen. So gibt es kaum wissenschaftliche Fachliteratur, die beide Konzepte vereinigt. Anhang (B) "Transkription der Interviews" nicht im Lieferumfang enthalten