"... nicht nur zu einem wichtigen Grundlagenwerk, sondern bietet für AusbildungskandidatInnen und Niedergelassene gleichermaßen die Möglichkeit, sich in die komplexe Materie zu vertiefen und manche Dinge auch immer wieder nachzuschlagen ..." (Jakob Erne, in: Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie - Zeitschrift für Psychoanalyse und Tiefenpsychologie, Jg. 49, Heft 177, 2018)
Einführung.- Ein kurzer Abriss der psychoanalytischen Adoleszenztheorien.- Spätadoleszenz und junges Erwachsenenalter in der postmodernen Gesellschaft.- Entwicklungspsychologie der Spätadoleszenz.- Schwierigkeiten in der Diagnostik und Indikationsstellung.- Psychodynamische Besonderheiten.- Ergänzende Perspektiven.- Behandlungstechnische Gesichtspunkte.- Die Behandlung in verschiedenen Settings.- Ein Modell stationärer Psychotherapie.- Die therapeutische Haltung in der Behandlung Spätadoleszenter.- Die Person des Therapeuten.- Zum Abschluss: Frau P.- Thesen.- Zusammenfassung und Ausblick.
Dr. med. Holger Salge, Chefarzt der Abteilung II der Sonnenberg-Klinik Stuttgart, Facharzt für Innere Medizin, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalytiker, Gruppenanalytiker.
Dieses Buch bietet eine praxisorientierte Einführung in die Besonderheiten der Psychotherapie mit Spätadoleszenten und jungen Erwachsenen. Es ist geschrieben für analytische und tiefenpsychologische Psychotherapeuten in Ausbildung und Praxis, aber auch für Praktiker anderer theoretischer Orientierung. Die Spätadoleszenz ist eine Zeit des Abschieds von den Eltern, von einem gesellschaftlichen Schutzraum (der bis dato Handeln ohne allzu weitreichende Konsequenzen ermöglichte) und von kompensierenden Omnipotenz- und Grandiositätsvorstellungen. Der therapeutische Umgang mit Patientinnen und Patienten zwischen 18 und 25 Jahren stellt besondere Anforderungen an Therapeuten und spielt sich ab im Spannungsfeld von diagnostischer Unsicherheit und heftigen Gegenübertragungsreaktionen (seitens der Therapeuten bzw. des therapeutischen Teams) sowie Sprachlosigkeit, Ambivalenz gegenüber dem therapeutischen Angebot, massiver Scham und (unbewusster) Angst vor der eigenen Destruktivität (seitens der jungen Patienten).
Aus dem Inhalt
Entwicklungspsychologie der Spätadoleszenz – Schwierigkeiten in der Diagnostik und Indikationsstellung – Besonderheiten – Settings – Therapeutische Haltung – Die Person des Therapeuten – Thesen.
Der Autor
Dr. med. Holger Salge, Chefarzt der Abteilung II der Sonnenberg-Klinik Stuttgart, Facharzt für Innere Medizin, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalytiker, Gruppenanalytiker.