ISBN-13: 9783656165729 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 28 str.
ISBN-13: 9783656165729 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Didaktik, Note: 2,0, Universitat Vechta; fruher Hochschule Vechta (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: Lyrik im Deutschunterricht, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Vorwort Das Gedicht "Kleiner Zopf" von Tadeus Rozewicz befindet sich seit 1948 im Museum Auschwitz. Ohne Zweifel ist die Stimmung eines Lesers fur die Rezeption von Bedeutung, spielt aber eine untergeordnete Rolle, betrachtet man das vorliegende Dokument. Ich mochte ausdrucklich darauf hinweisen, dass es jenseits meiner Vorstellungskraft liegt, zu ermessen, was es bedeutet, den Text von Tadeus Rozewicz in Auschwitz zu lesen, an dem Ort, wo uber eine Millionen Menschen ermordet wurden - vermutlich in dem Raum, wo genau das passiert ist, was im Gedicht geschildert wird. Zum einen habe ich die Gedenkstatte noch nicht besucht und zum anderen kann ich es mir nicht anmaen, den Schmerz eines Betroffenen oder Angehorigen nachzuempfinden. Ich bin nur zufallig Deutsche, starr und sprachlos vor Entsetzten wie Millionen andere in meiner Generation uber den Holocaust. An dieser Stelle muss darauf aufmerksam gemacht werden, dass es sehr wohl einen Unterschied macht, ob man sich bei der Rezeption an dem Ort - in Auschwitz - befindet oder aber einem neutralen Ort wie in der Schule. Diese Hausarbeit setzt zwangslaufig die zweite Moglichkeit voraus. Im Anhang befindet sich das Gedicht "Kleiner Zopf" von Tadeus Rozewicz, so dass ich mir erlaube, Autor und Titel in der folgenden Zitierweise nicht zu nennen und mich auf die Zeilenangaben zu beschranken. Ich habe mich bewusst gegen die - fur die der Gattung Lyrik bezeichnenden - Begriffe "Strophe" und "Vers" entschieden und werde stattdessen "Absatz" und "Zeile" in meiner Analyse (Aufgabe 1) gebrauchen. In dem Teil der Hausarbeit, wo es um Schuleraufgaben geht, muss die gattungsspezifische Fachterminologie selbstverstandlich eingehalten werden (Aufgabe 3).