ISBN-13: 9783640562275 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 204 str.
Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,2, Hochschule fur Musik und Theater Rostock (Institut fur Musikwissenschaft und Musikpadagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Musik existiert niemals fur sich allein. Sie wird von Menschen fur Menschen gemacht. Dieser Schaffens - und Rezeptionsprozess findet immer in kulturellen, gesellschaftlichen und historischen Zusammenhangen statt. Der Prozess der Musikrezeption und die Herausbildung musikalischer Einstellungen beeinflussen sich gegenseitig und sind ihrerseits das Produkt der musikalischen Sozialisation. Diese vollzieht sich auf verschiedenen Instanzen und wird von einer Reihe von Faktoren wie Alter, Geschlecht, Sozialstatus und regionaler Herkunft beeinflusst, doch insbesondere der Einfluss regionaler Faktoren auf die Musikrezeption ist bisher noch nicht ausreichend untersucht worden. Die polnische Musikwissenschaftlerin Zofia LISSA weist auf die Bedeutung dieser Faktoren hin. So zeigen nach LISSA verschiedene gesellschaftliche Gruppen einer Nation spezifische rezeptorische Haltungen. An t-aos og agus ceol - Jugend und Musik. Diese galischen Worte erfassen trotz ihrer Kurze das Thema der Arbeit und weisen durch die gewahlte Sprache auf die Art der zu untersuchenden Musik hin -die traditionelle Musik Schottlands. Im ersten Kapitel werden zentrale Begriffe definiert und die theoretischen Aspekte jugendlicher Musikrezeption naher beleuchtet. In einem zweiten Kapitel wird die enorme Vielfalt der traditionellen Musik Schottlands vorgestellt. Neben allgemeinen Charakteristika werden vor allem die verschiedenen Stile der Musik in ihrer historischen und gegenwartigen Auspragung beschrieben. Das Verhaltnis der Schotten zur ihrer musikalischen Tradition und dessen Entwicklung seit Beginn des 20. Jh. ist Gegenstand eines weiteren Kapitels. Dabei steht insbesondere auch die galische Liedtradition im Fokus. Im darauf folgenden Abschnitt wird, bezugnehmend auf die These Zofia LISSAS, versucht, nachzuwei