ISBN-13: 9783050054315 / Niemiecki / Twarda / 2011 / 1076 str.
An seine Freunde - wer da Zeugnisse dessen, was wir Freundschaft nennen, erwartet, wird sich ein wenig enttauscht finden. Abgesehen von den Briefen an seine Gattin Terentia und seine Freigelassenen Tiro, die eine Sonderstellung einnehmen, gibt sich Cicero nur einigen wenigen Partnern gegenuber ganz so, wie er ist, und das ist doch das, was wir bei einem Freund voraussetzen: Unbefangenheit und Unverstelltheit. Die groe Masse seiner Briefe ist zweckgebunden, tragt mehr oder weniger formellen Charakter. Da gilt es, das eigene politische Handeln zu rechtfertigen, das personliche Verdienst ins rechte Licht zu rucken, Differenzen mit politischen "Freunden" auszufechten, Beziehungen fur sich und andere auszuwerten, den politischen Gesinnungsgenossen bei der Stange zu halten oder zu fordern und was dergleichen mehr ist. So leuchten diese Briefe tief hinein in das Treiben der fuhrenden Kreise und bergen mit ihren Schlaglichtern auf das politische Geschehen der Zeit eine Fulle von Interessantem und Fesselndem. Ganz von der Politik diktiert ist der Briefwechsel mit L. Plancus, M. Lepidus, D. Brutus und C. Cassius in den Buchern X, XI und XII. Er bildet eine unschatzbare Quelle fur unsere Kenntnis der Vorgange wahrend des Todeskampfes der Republik.
"An seine Freunde" - wer da Zeugnisse dessen, was wir Freundschaft nennen, erwartet, wird sich ein wenig enttäuscht finden. Abgesehen von Briefen an seine Gattin Terentina und seinen Freigelassenen Tiro, die eine Sonderstellung einnehmen, gibt sich Cicero nur einigen wenigen Partnern gegenüber ganz so, wie er ist, und das ist doch das, was wir bei einem Freund voraussetzen: Unbefangenheit und Unverstelltheit. Die große Masse seiner Briefe ist zweckgebunden, trägt mehr oder weniger formellen Charakter. Da gilt es, das eigene politische Handeln zu rechtfertigen, das persönliche Verdienst ins rechte Licht zu rücken, Differenzen mit politischen "Freunden" auszufechten, Beziehungen für sich und andere auszuwerten,den politischen Gesinnungsgenossen bei der Stange zu halten oder zu fördern und was dergleichen mehr ist. So leuchten diese Briefe tief hinein in das Treiben derführenden Kreise und bergen mit ihren Schlaglichtern auf das politische Geschehen der Zeit eine Fülle des Interessanten und Fessdelnden. Ganz von der Politik diktiert ist der Briefwechsel mit L.Plancus, M.Lepidus, D.Brutus und C.Cassius in den Büchern X, XI und XII. Er bildet eine unschätzbare Quelle für unsere Kenntnis der Vorgänge während des Todeskampfes der Republik.