ISBN-13: 9783656228059 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 26 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: sehr gut, Universitat Wien (Institut fur Historische Theologie), Veranstaltung: DS Christentum und Islam in Agypten. Von den fruhesten Anfangen bis zur jungste Gegenwart, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte der Koptischen Kirche geht auf das alexandrinisch-agyptische Christentum der Spatantike (Patriarchat von Alexandria) zuruck. Als Grunder der koptischen Kirche gilt der Uberlieferung nach Markus, der Verfasser des Markusevangeliums, welcher im 1. Jahrhundert AD in Agypten lebte. Er war auerdem der erste Bischof von Alexandria. 68 AD starb er als Martyrer. Die Koptische Kirche hat 10-15% der Gesamtbevolkerung als Glaubige in Agypten. Bis zum 7. Jahrhundert stieg die Anzahl der Mitglieder der Koptischen Kirche permanent in Agypten an. Danach wurde eine weitere Zunahme der Anhangerschaft durch die islamische Eroberung Agyptens gebremst. Noch heute steht die Christenverfolgung in Agypten an der Tagesordnung. Die Koptische Kirche verwendet seit dem 2. Jahrhundert neben dem Griechischen die koptische Sprache bei der Bibellesung, beim Gebet und bei der Predigt als Sakralsprache. In Folge der Auseinandersetzungen um das Konzil von Chalcedon 451 erfolgte eine Spaltung der nicht-chalcedonischen oder altorientalischen Kirchen (z.B. Syrer, Athiopier, Kopten, Armenier) und der chalcedonischen Kirchen (Orthodoxe Kirchen, Katholische Kirchen) uber die Frage der gott-menschlichen Natur Christi. Der Begriff Kopten stammt aus dem Griechischen und heit "Agypter." Ursprunglich bezeichnete dieses Wort die Einwohner Alexandriens und ganz Agyptens. Die koptische Sprache entstand aus dem Agyptischen des 3. Jahrhunderts. Nicht nur die Sprache der Kopten weist auf die altagyptische Tradition hin, sondern auch in der Kunst und in den Inhalten der Glaubenslehre wird diese immer wieder erkennbar. Besonders die koptische Kirche hat Elemente der altagyptischen Religion we