ISBN-13: 9783656067863 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 1,3, Ernst-Abbe-Hochschule Jena, ehem. Fachhochschule Jena, Veranstaltung: Sozialpolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Heutzutage sehen wir das soziale Sicherungssystem als selbstverstandlich an. Jedoch muss man beachten, dass Deutschland eins der ersten Lander mit einem sozialen Sicherungssystem war und dies auch erst 1883 mit der Krankenversicherung seinen Anfang nahm. Ein Jahr darauf folgte die Unfallversicherung, 1889 die Alters- und Invalidenversicherung. Erst 1927 kam die Arbeitslosenversicherung hinzu. Deutschland wurde also erst zur Jahrhundertwende des 19. Jahrhunderts zu einem Sozialstaat. Die Grunde hierfur lagen in den Entwicklungen der Industriellen Revolution. Das einfache Leben der vorindustriellen Zeit hatte sich sozial und okonomisch extrem verscharft. Die Unfallgefahr stieg, die Arbeitsbedingungen verschlechterten sich und die dadurch an Zulauf gewinnenden Sozialdemokraten stellten das deutsche Kaiserreich auf die Probe. Bismarck wollte durch die Zusicherung von sozialem Schutz den Sozialdemokraten den Wind aus den Segeln nehmen. Man kann also getrost sagen, dass unser soziales Sicherungssystem nicht aus Nachstenliebe sondern politischem Kalkul geboren wurde. Nichts desto trotz war es eine revolutionare Idee, von der wir bis heute profitieren. In der Zwischenzeit hat es viele Anderungen im Sozialsystem gegeben. Grundlegende kann man jedoch sagen, dass die vier Grundpfeiler Krankenversicherung, Rentenversicherung, Unfallversicherung und Arbeitslosenversicherung bestehen geblieben sind und nur durch die Pflegeversicherung 1995 erweitert wurden. Anhaltende Diskussionen werden uber die Zukunft der Alterssicherung gefuhrt. Nahezu klar ist dabei, dass das heutige System im jetzigen Aufbau in Zukunft nicht funktionsfahig bleiben wird. Durch demographische Veranderungen, verschiedener Veranderungen in Erwerbsverhalten, Erwerbsarbeit und Eh