ISBN-13: 9783640739646 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 68 str.
ISBN-13: 9783640739646 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 68 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Alter, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universitat Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diskriminierung am Arbeitsplatz galt lange Zeit als normal, keiner wunderte sich dar-uber, dass beispielsweise Frauen weniger verdienten als Manner oder dass Menschen mit unterschiedlichem Alter auch verschiedene Chancen am Arbeitsmarkt haben. In den letzten Jahren hat jedoch eine veranderte Sichtweise in diesem Bereich eingesetzt, die spatestens seit der Einfuhrung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes 2006 (vgl. AGG 2006) in Deutschland auch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann. Jedoch ist dies keine rein nationale Entwicklung, sondern basiert auf der im Jahr 2000 eingefuhrten europaischen Gleichbehandlungsrichtlinie (vgl. Verordnung 2000/78/EG). Diese Arbeit widmet sich nun der Altersdiskriminierung im internationalen Vergleich und will aufzeigen, inwieweit internationale Unterschiede in der Wahrnehmung und dem Vorhandensein von Altersdiskriminierung existent sind. Es ist davon auszugehen, dass die verschiedenen Strukturen innerhalb der Lander und die damit einhergehenden normativen Einstellungen zur Arbeit und zum Alter, Auswirkungen auf die Diskriminierung im Alter haben. Diese Arbeit untersucht nun die Altersdiskriminierung in Abhangigkeit der verschie-denen Wohlfahrtsstaatenregime nach Esping-Andersen, da zu erwarten ist, dass die auftre-tenden Unterschiede sich zumindest teilweise durch die Wohlfahrtsstaatentypologie erklaren lassen. Hierfur wurden drei Lander ausgewahlt, die exemplarisch fur die drei Wohlfahrtsstaa-tenregmine stehen: Deutschland, welches das konservative, erwerbsarbeitsbezoge Regime darstellt, Grobritannien, das fur das liberale Regime steht und Schweden, das in Esping-Andersens Typologie das sozialdemokratische Regime bzw. den institutionalisierten Wohl-fahrtsstaat vertritt. Im Folgenden werden nun zunachst die begrifflichen und hypothetischen Grundlagen fur diese Arbeit, die dedukt