ISBN-13: 9783656507406 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 48 str.
ISBN-13: 9783656507406 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 48 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Sudosteuropa, Balkan, Note: 1.0, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster, Veranstaltung: Deconstructing Yugoslav Conflicts, 45 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Krieg im ehemaligen Jugoslawien zwischen den Jahren 1991 und 1995 stellte die erste Bewahrungsprobe fur die europaische Sicherheitsordnung nach dem Ende des Ost-West-Konflikts dar und geriet fur die Europaische Gemeinschaft zu einem auerordentlichen Fehlschlag. Aufgrund ihrer geografischen Nahe und ihrer Bedeutung als Wertegemeinschaft kam der EG Anfang der neunziger Jahre die Hauptverantwortung fur die friedliche Gestaltung des postkommunistischen Ubergangs in Mittel- und Osteuropa zu. Dementsprechend wurde der gewaltsame Zerfall der jugoslawischen Foderation ursprunglich als eine ausschlielich europaische Angelegenheit begriffen. Bald sollte sich jedoch zeigen, dass die Europaer dieser neuen Herausforderung nicht gewachsen waren. Weder vermochte die EG angesichts der Zuspitzung der innerjugoslawischen Krise gewaltvorbeugend zu wirken, noch gelang es ihr, nach Kriegsausbruch eine wirkungsvolle Konfliktregulierungsstrategie zu entwickeln um die kriegerischen Auseinandersetzungen auf dem Balkan zu beendigen. Bis heute haben die Europaer durch die Bewaltigung der enormen Folgekosten des Jugoslawienkonflikts den Preis fur ihre Unfahigkeit zu entrichten, der Ruckkehr des Krieges nach Europa fruhzeitig und entschlossen entgegenzutreten. Vor diesem aktuellen Hintergrund erscheint es angebracht, die Lehren aus dieser Erfahrung zu ziehen. Ziel der vorliegenden Arbeit ist somit, die Grunde fur das Scheitern der Konfliktregulierungsversuche der EG im Jugoslawienkrieg naher zu untersuchen. Die Analyse des europaischen Konfliktmanagements beschrankt sich allerdings auf das Jahr 1991, das der damalige EG-Ratsprasident und luxemburgische Auenminister Jacques Poos ursprunglich voller Hoffnung als "d