ISBN-13: 9783836429573 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 316 str.
Johannes von Kries (1853-1928) begann sein Studium der Medizin und Physiologie mit bereits16 Jahren in Halle bei dem Pathologen und Physiologen Alfred Wilhelm Volkmann und setzte es bei Karl Ludwig in Leipzig fort, wo er 1875 promovierte. Nach dem Militärdienst arbeitete Kries seit 1876 in Berlin bei Hermann von Helmholtz, der zu einem wichtigen Ideengeber für seine Forschungen wurde. Kries ging nach einem knappen Jahr zurück nach Leipzig, wo er sich in Physiologie habilitierte und eine Assistentenstelle bei seinem ehemaligen Lehrer Ludwig antreten konnte. Im Jahre 1880 wurde Kries zum außerordentlichen Professor für Physiologie an der Universität Freiburg berufen. Drei Jahre später wurde er zum ordentlichen Professor und gleichzeitig zum Direktor des physiologischen Instituts ernannt. Kries erhielt 1895, nach dem Tod Ludwigs, den Ruf nach Leipzig, entschied sich aber in Freiburg zu bleiben. Besonders auf dem Gebiet der Sinnespsychologie und hier bei der Farbentheorie hat sich der Wissenschaftler verdient gemacht. Die nach ihm entwickelte Kries-Zonentheorie, welche die Grundlagen der Farbwahrnehmung erklärt, entstand aus der Fusion der Helmholtz schen Drei-Farben-Theorie und Ewald Herings Gegenfarbentheorie.