ISBN-13: 9783642620218 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 748 str.
ISBN-13: 9783642620218 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 748 str.
In dieser Einftihrung soll der offene Raum vergegenwartigt werden, in dem die psychopathologische Erkenntnis sich bewegt. Es wird hier nicht der feste Grund gelegt, auf dem das Gebaude zu errichten ware; denn der jeweils eigentiimliche Grund wird in jedem Kapitel gelegt. Es werden auch noch nicht Erfahrungen berichtet, sondern Erorterungen tiber die Weisen der Erfahrungen und tiber den Sinn der allgemeinen Psychopathologie versucht. 1. Abgrenzong der allgemeinen Psychopathologie. a) Psyehiatrie als praktischer Beruf ond Psyehopathologie als Wissen sehaft. 1m praktischen psychiatrischen Berufe handelt es sich immer um den einzelnen ganzen Menschen; sei es, daB dieser dem Psychiater zur Obhut, zur Pflege oder zur Heilung anvertraui ist, sei es, daB er vor Gericht, vor anderen Behorden, vor der Geschichtswissenschaft iiber eine Personlicbkeit ein Gutachten abgibt, sei es, daB fun der Kranke in der Sprechstunde um Rat fragt. Wahrend seine Arbeit es hier ganz mit einem individuellen Fall zu tun hat, sucht der Psychiater, um den in solchen Einzelfallen an ibn herantretenden Forderungen gewachsen zu sein, als Psychopathologe nach aligemeinen Begriffen und Regeln. 1st der Psychiater im praktischen Berufe eine lebendige, erfassende und wirkende Personlich keit, der die Wissenschaft nur eines ihrer Hilfsmittel ist, so ist dagegen dem Psychopathologen diese Wissenschaft selbst Zweck. Er will nur kennen und erkennen, charakterisieren und analysieren, aber nicht einzelne Menschen, sondern das Allgemeine."
Einführung.- § 1. Abgrenzung der allgemeinen Psychopathologie.- a) Psychiatrie als praktischer Bemf und Psychopathologie als Wissenschaft 1. — b) Psychopathologie und Psychologie 3. — c) Psychopathologie und somatische Medizin 3. — d) Methodologie. Philosophie 5..- § 2. Einige Grundbegriffc.- a) Mensch und Tier 6. — b) Die Objektivierung der Seele 8. — c) Das Bewu?tsein und das Unbewu?te 9. — d) Inwelt und Umwelt 10. — e) Die Differenziertheit des Seelenlebens 11. — f) Rückblick 13..- §3. Vorurteile und Voraussetzungen.- a) Vorurteile (Philosophische Vorurteile, Theoretisches Vorurteil, Somatisches Vorurtcil, Psychologischcs und intellektualistisches Vorurteil, Bildvorurteile, Medizinische Vorurteile in bezug auf Quantitatives, auf Wahrnehmbarkeit und auf Diagnostik) 14. — b) Voraussetzungen 18..- § 4. Methoden.- a) Technische Methoden (Kasuistik, Statistik, Experiment) 20. — b) Konkret logische Methoden (Auffassung der Einzeltatbestande, Erforschung der Zusammenhänge, Ergreifen der Ganzheiten) 22. — c) Unausweichliche, ständig zu überwindende formal-logische Abwege (Uberwältigung durch Endlosigkeit, Festfahren in der Verabsolutierung, Scheineinsicht durch Terminologie) 27. — d) Die Abhängigkeit der psychopathologischen Methoden von anderen Wissenschaften 31. — e) Forderungen an die Methoden; methodologische Kritik und abwegige Methodologie 32..- § 5. Die Aufgabe einer allgemeinen Psychopathologie und Ubersicht dieses Buches...- a) Seinsdogmatik und methodologisches Bewu?tsein 36. — b) Die methodologische Ordnung als Prinzip der Gliederung 37. — c) Die Idee des Ganzen 38. — d) Die sachliche Bedeutung der Einteilungen 38. — e) Ubersicht dieses Buche6 39. — f) Bemerkungen zu dieser Ubersicht 40. — g) Technische Prinzipien der Darstellung 42. — h) Die Aufgabe der psychopathologischen Bildung 44..- Die Einzeltatbestände des Seelenlebens.- Einführung.- Die subjektiven Erscheinungen deskranken Seelenlebens (Phänomenologie).- Einführung.- Erster Abschnitt. Einzelphänomene des abnormen Seelenlebens.- a) Die Gliederung des einen Beziehungsganzen der Phänomene 49. — b) Form und Inhalt der Phänomene 50. — c) Ubergange zwischcn den Phanomencn 51. — d) Einteilung der Phänomenengruppen 52..- § 1. Gegenstandsbewu?tsein.- Psychologische Vorbemerkungen 51. — a) Wahrnehmungsanomalien 52. — b) Abnorme Wahrnehmungscharaktere 53. — c) Wahrnehmungsspaltung 55. — d) Trugwahrnehmungen 55. — e) Vorstellungsanomalien, Trugerinnerungen 64.— f) Leibhaftige Bewu?theiten 66..- § 2. Raum- und Zeiterieben.- Psychologische Vorbcmerkungen 67. — a) Raum (Mikropsie und Makropsie, Unendlichkeitserleben, Gestimmter Raum) 68. — b) Zeit (Bewu?tsein des augenblicklichen Zeitverlaufs, Bewu?tsein vom Zeitumfang des eben Vergangenen, Bewu?tsein der Zeitgegenwart im Verhältnis zur ferneren Vergangenheit und Zukunft, Zukunftsbewu?tsein, Das schizophrene Erleben des Zeitstillstands, des Ineinanderflie?ens der Zeiten) 69. — c) Bewegung 74..- § 3. Leibbewu?tsein.- Psychologische Vorbemerkungen 74. — a) Amputierte Glieder 75. — b) Neurologische Störungen 75. — c) Halluzinationen der Körpersinne 76. — d) Doppelgänger 77..- § 4. Das Realitätsbewu?tsein und die Wahnideen.- Vorbemerkungen iiber das RealitatsbewuBtsein 78. — a) Der Begriff des Wahns 80. — b) Primäre Wahnerlebnisse 82. — c) Die Unkorrigierbarkeit 87. — d) Die Wahnarbeit 89. — e) Echte Wahnideen und wahnhafte Ideen 89. — f) Das Problem der metaphysischen Wahnideen 90..- § 5. Gefühle und Gemütszustände.- Psychologische Vorbemerkungen 90. — a) Veränderungen der Leibgefühle 92. — b) Veränderung der Kraft- und Leistungsgefühle 92. — c) Apatbie 93. — d) Das Gefühl der Gefühllosigkeit 93. — e) Veränderung der Gefühlsauffassung der Gegenstände 93. — f) Gegenstandslose Gefühle 94. — g) Wie aus gegenstandsloeen Gefühlszuständen Welten erwachsen 96..- § 6. Drang, Trieb und Wille..- Psychologische Vorbemerkungen 98. — a) Impulsive Handiungen 98. — b) Bewu?tsein der Willenshemmung 99. — c) Bewu?tsein der Willensohnmacht und Kraftgefühl 99..- § 7. Ichbewu?tsein.- Psychologische Vorbemerkungen 101. — a) Aktivität des Ich 101. — b) Einheit des Ich 104. — c) Identität des Ich 105. — d) Ichbewu?tsein im Gegensatz zum Au?en 105. — e) Persönlichkeitsbewa?tsein 106. — f) Abgespaltene Personifikationen 107..- § 8. Reflexive Phänomene.- Psychologische Vorbemerkungen 109. — a) Elementares und gedanklich ver- mitteltes Seelenlcben 110. — b) Störungen der Instinkte und Leibfunktionen 111. — c) Zwangserscheinungen 111..- Das augenblickliche Ganze: Der Bewu?tseinszustand.- Psychologische Vorbemerkungen 115. — Untersuchungstechnisches 116..- § 1. Aufmerksamkeit und Bewu?tseinsschwankungen.- a) Aufmerksamkeit 117. — b) Bewu?tseinsschwankungen 118. — c) Bewu?tseinstrübungen 119. — d) Bewu?tseinssteigerungen 119..- § 2. Schlaf und Hypnose.- a) Traum 120. — b) Einschlafen und Erwachen 121. —- c) Hypnose.- § 3. Psychotische Bewu?tseinsveränderungen.- § 4. Die Formen phantastischer Erlebniszusammenhänge.- Die objektiven Leistungen des Seelenlebens (Leistungspsychologie).- a) Subjektive und objektive Psychologie 130. — b) Das neurologische Grundscheraa des Reflexbogens und das psychologische Grundschema von Aufgabe und Leistung 130. — c) Der Antagonismus der beiden Grundschemata 133. — d) Associations-, Akt- und Gestaltpsychologie 135. — e) Die Stufenfolge der Ganzheiten 137. — f) Die Experimente in der Psychopathologie 138..- Die einzelnen Leistungen.- § 1. Wahrnehmung.- §2. Anffassung und Orientierung.- § 3. Gedächtnis.- Psychologische Vorbemerkungen 145. — a) Amnesien 146. — b) Störungen der Reproduktionsfähigkeit, des Gedächtnisbesitzes, der Merkfähigkcit 147. — c) Erinnerungsfalschungen 149..- § 4. Motorik.- a) Neurologische Bewegungsstörungen 151.—b) Apraxien 151. — c) Psychotische Bewegungsstörungen 152..- § 5. Sprache.- Psychologische Vorbemerkungen 156. — a) Artikulatorische Störungen 157. — b) Aphasien 157. — c) Psychotische Sprachstörungen 160..- § 6. Denken und Urteil.- Das Ganze der Leistungen.- § 1. Der psychophysische Grund der Leistungen.- a) Psychophysische Grundfunktionen 168. — b) Die Arbeitsleistung 173. — c) Individuell varüerende Leistungstypen 175..- § 2. Der gegenwärtige Ablauf des Seelenlebens.- a) Ideenflucht und Denkhemmung 176. — b) Die Verwirrtheit 179..- § 3. Die Intelligenz.- a) Analyse der Intelligenz (Vorbedingungen, Kenntnisse (Inventar), Eigentliche Intelligenz) 180. — b) Typen der Demenz (Schwankungen der Produktivität, Angeborener Schwachsinn, ,,Verhältnisblödsinn“, Organische Demenz, Schizophrene Demenz, Sozial bedingter Schwachsinn, Emotionsstupidität und Pseudodemenz) 182. — c) Untersuchung der Intelligenz: Lebensleistungen. Exploration. Versuche 186..- Die Symptome des Seelenlebens in körperlichen Begleit- und Folgeerscheinungen (Somatopsychologie).- Vorbemerkungen über Leib und Seele.- § 1. Die psychosomatischen Grundtatsachen.- a) Leibempfindungen 191. — b) Ständige körperliche Begleiterscheinungen 193. — c) Schlaf 196. — d) Somatische Wirkungen in der Hypnose 198..- § 2. Die somatischen Störungen in ihrer Abhängigkeit von der Seele.- a) Hauptgruppen der körperlichen Störungen in ihrer seelischen Bedingtheit (Ohnmachten und Krampfanfälle, Funktionsstörungen der Organe, Ursprünglich somatische Erkrankungen in Abhängigkeit von der Seele, Funktionsstörungen komplexer vitaler Handlungen) 199. — b) Herkunft der somatischen Störungen 204..- § 3. Somatische Befunde bei Psychosen.- a) Körpergewicht 208. — b) Cessatio mensium 209. — c) Befunde endokriner Störungen 209. — d) Systematische physiologische Untersuchungen zur Gewinnung typischer somatopathologischer Erscheinungsbilder 210..- Die sinnhaften objektiven Tatbestände.- Einführung.- Ausdruck. der Seele in Leib und Bewegungen (Ausdruckspsychologie).- a) Körperliche Begleiterscheinungen und seelischer Druck 214. — b) Das Verstehen des Ausdrucks 215. — c) Untersuchungstechnisches 217. — d) Übersicht 218..- § 1. Physiognomik.- § 2. Mimik.- a) Arten der körperlichen Bewegungen 226. — b) Prinzipien des mimischen Verstehens 227. — c) Psychopathologische Beobachtungcn 228..- § 3. Handschrift.- Dasein des Menschen in seiner Welt (Weltpsychologie).- § 1. Einzelbefunde des Weltverhaltens.- a) Benehmen 232. — b) Umweltgestaltung 233. — c) Lebensführung 233. — d) Handlungen 234..- § 2. Die Weltverwandlung.- a) Schizophrene Welt 237. — b) Die Welt des Zwangskranken 239. — c) Die Welt des ideenflüchtigen Menschen 240..- Objektivierung in Wissen und Werk (Werkpsychologie).- § 1. Einzelbefunde der Werkschöpfungen.- a) Sprache 242. — b) Die literarischen Produkte Kranker 243. — c) Zeichnungen. Kunst, Handarbeiten 244..- § 2. Die Totalität des Geistes in der Weltanschauung.- a) Radikale Verwirklichungen 247. — b) Spezifische Weltanschauungen Kranker 247. — c) Beobachtungen weltanschaulicher Relevanz bei Kranken 249..- Die verständlichen Zusammenhänge des Seelenlebens (verstehende Psyehologie)..- a) Verstehen und Erklären 251. — b) Evidenz des Verstehens und Wirklichkeit (VerstehenundDeuten) 252. — c) Rationales und einfuhlendes Verstehen 253. — d) Grenzen des Verstehens, Unbeschränktheit des Erklärens 253. — e) Verstehen und Unbewu?tes 254. — f) Als-ob - Verstehen 254. — g) Über die Arten des Verstehens insgesamt (geistiges, existentielles, metaphysisches Verstehen) 255. — h) Wie die psychologische Verstehbarkeit in der Mitte zwischen den verstehbaren Objektivitaten und dem Unverständlichen sich bewegt 258. — i) Die Aufgaben der verstehenden Psychopathologie 260..- Verständliche Zusammenhänge.- § 1. Die Qaellen unseres Verstehenkönnens und die Aufgabe verstebender Psychopathologie.- §2. Inhaltliche verstandliche Zusammenhänge.- a) Die Triebe, ihre seelische Entfaltung und Verwandlung (Begriff des Triebes Ordnung der Triebe, Abnorme Triebregungen, Seelische Entwicklungen aus Triebverwandlungen) 263. — b) Der Einzelne in der Welt (Der Situationsbegriff, Die Wirklichkeit, Selbstgenügsamkeit und Abhäugigkeit, Typische Grundverhältnisse des Einzelnen zur Wirklichkeit, Sich der Wirklichkeit versagen durch Selbsttäuschungen, Grenzsituationen) 271. — c) Inhalte des Grundwissens, die Sytnbole (Das Grundwissen, Begriff des Symbols und seine Bedeutung in der Lebenswirklichkeit, Möglichkeit des Symbolverstehens, Geschichte der Symbolforschung, Mögliche Aufgaben der Symbolforschung) 275..- § 3. Grundformen der Verstehbarkeit.- a) Die gegensätzliche Spannung der Seele und die Dialektik ihrer Bewegung (Kategoriale, biologische, psychologische, geistige Gegensätzlichkeiten, Weisen der Dialektik, Beispiele psychopathologischen Verstehens mit der Dialektik der Gegensätze, Verfestigung psychopathologischer Auffassung in vcrabsolutierten Gegensätzlichkeiten) 283. — b) Leben und Verstehbarkeit in Kreisen 287..- § 4. Selbstreflexion.- a) Die Reflexion und das Unbewu?te 289. — b) Die Selbstreflexion als bewegender Stachel in der Dialektik der Seele 291. — c) Gliederung der Selbstreflexion 291. — d) Beispiele von Selbstreflexion in ihrer Wirkung (Der Zussammenhang zwischen willkürlichem und unwillkürlichem Geschehen, Das Persönlichkeitsbewu?tsein, Das Grundwissen) 292..- § 5. Grandgesetze des psychologischen Verstehens und der Verstehbarkeit.- a) Empirisches Verstehen ist Deuten 296. — b) Das Verstehen vollzieht sich im hermeneutischen Zirkel 297. — c) Entgegengesetztes ist gleich verständlich 297. — d) Das Verstehen ist unabschlie?bar 298. — e) Die endlose Deutbarkeit 298. — f) Verstehen ist Erhellen und Entlarven 299. — Exkurs über Psychoanalyse 299..- Verständliche Zusammenhänge bei spezifischen Mechanismen.- a) Der Begriff des au?erbewu?ten Mechanism us 303. — b) Verstehbarer Inhalt und Mechanismen 304. — c) Allgemeine, ständig gegenwartige und durch seelische Erlebnisse in Bewegung gebrachte besondere Mechanismen 304. — d) Normale und abnorme Mechanismen 305..- Normale Mechanismen.- a) Erlebnisreaktionen 305. — b) Nachwirkung früherer Erlebnisse 307. — c) Die Trauminhalte 310. — d) Suggestion 313. —- e) Hypnose 315..- Abnorme Mechanismen.- Merkmale der Abnormität der Mechanismen 317..- § 1. Pathologische Erlebnisreaktionen.- a) Reaktion im Unterschied von Phase und Schub 320. — b) Die dreifache Richtung der Verstehbarkeit der Reaktionen 321. — c) Übersicht über die reaktiven Zustände: nach den Anlässen, nach der Art der seelischen Struktur, nach Art der bedingenden Konstitution. Reaktive Zustande bei Schizophrenie 324. — d) Die hettende Wirkung von Gemütserschütterungen 327..- § 2. Abnorme Nachwirkung fruherer Erlebnisse.- a) Abnorme Gewohnheiten 328. — b) Komplexwirkungen 329. — c) Kompensationen 330. — d) Auflösungstendenzen und Ganzheitstendenzen 331..- § 3. Abnorme Träume.- a) Träume bei körperlichen Erkrankungen 332. — b) Abnormcs Träumen bei Psychosen 332. — c) Inhalt abnormer Träume 333..- § 4. Die Hysterie.- § 5. Verstehbare Inhalte der Psychosen.- a) Wahnhafte Ideen 340. — b) Wahnideen der Schizophrenen 341. — c) Die Unkorrigierbarkeit 342. — d) Ordnung der Wahninhalte 342..- Stellunrgnahme des Kranken zur Krankheit.- a) Verständliches Verhalten zum Einbruch der akuten Psychose 345. — b) Verarbritung nach dem Ablauf der akuten Psychose 346. — c) Verarbeitung der Krankheit in chronischen Zuständen 347. — d) Das Urteil des Kranken über seine Krankheit (Selbstbeobachtung und Bewu?tsein des eigenen Zustandes, Stellungnahme in der akuten Psychose, Stellungnahme zur abgelaufenen akuten Psychose, Stellungnahmen in chronischen Psychosen) 349. — e) Der Wille zur Krankheit 353. — f) Über Sinn und Möglichkeiten der Stellungnahme zur eigenen Krankheit 354..- Das Ganze der verständlichen Zusammenhänge (Charakterologie).- § 1. Die Abgrenzung des Begriffs.- a) Das Sein des Charakters 357. — b) Das Werden des Charakters 358. — c) Der verstehbare Charakter und das Unverständliche 358..- § 2. Die Methoden der charakterologischen Analyse.- a) Bewu?tsein der sprachlichen Möglichkeiten der Schilderung 360. — b) Die Begriffe der Charakterologie sind solche der verstehenden Psychologie 361. — c) Typologie als Methode 362..- § 3. Versuche charakterologischer Grundeinteilungen.- a) Einzelgestalten 363. — b) Idealtypen 363. — c) Aufbau des Charakters überhaupt 364. — d) Reale Typen 366..- § 4. Normale und abnorme Persönlichkeiten.- I. Variationen des Menschseins.- a) Variationen der charakterologischen Grundyerfassungen (Grundverfassungen der Temperamente, Willensverfassungen, Gemüts- und Triebsverfassungen) 367. — b) Variationen der seelischen Kraft (Neurastheniker, Psychastheniker) 368. — c) Reflexive Charaktere (Hysteriker, Hypochonder, Selbstunsichere) 368..- II. Persönlichkeitsverwandlungen durch Prozesse.- a) Verblödung durch organische Himprozesse 372. — b) Verblödung der Epileptiker 373. — c) Verblödung durch Schizophrenie 373..- Die kausalen Zusammenhänge des Seelenlebens (erklärende Psychologie).- a) Das einfache Kausalverhältnis und seine Schwierigkeit 375. — b) Mechanismus und Organismus 376. — c) Endogene und exogene Ursachen 378. — d) Kausalgeschehen als au?erbewu?tes Geschehen (die Begriffe: Symptom, organischfunktionell) 380. — e) Gegen die Verabsolutierung der Kausalerkenntnis 383. — f) Übersicht über die Kausalerkenntnis 385..- Wirkungen der Umwelt und des Leibes auf das Seelenleben.- § 1. Umweltwirkungen.- a) Tageszeit, Jahreszeit, Wetter, Klima 386. — b) Ermüdung und Erschöpfung 387..- § 2. Gifte.- § 3. Körperliche Erkrankungen.- a) Innere Krankheiten 392. — b) Die endokrinen Erkrankungen 393. — c) Symptomatische Psvchosen 397. — d) Das Sterben 399..- § 4. Hirnprozesse.- a) Die organischen Hirnerkrankungen 400. — b) Allgemeine und spezifische Symptome 400. — c) Geschichte des Lokalisationsproblems 401. — d) Die für die Lokalisationsfrage wesentlichen Tatsachengruppen: die klinischen Tatsachen, der Bau des Gehirns, pathoiogisch-anatomische Hirnbefunde 404. — e) Die Grundfragen des Lokalisationsproblems 412. — f) Die Fragwürdigkeit der Lokalisation des Psychischen 414..- Vererbung.- § 1. Die alten Grundvorstellungen und ihre Klärung durch Genealogie und Statistik.- a) Der Grundtatbestand der Erblichkeit 416. — b) Die genealogische Anschauung 417. — c) Statistik 418. — d) Gleichartige und ungleichartige Vererbung 419. — e) Die Frage nach den Ursachen des ersten oder neuen Auftretens von Geisteskrankheiten: Schädigung durcb Inzucht oder durch Bastardierung; Degeneration 421..- § 2. Der neue Ansto? durch die Vererbungslehre der Biologie (Genetik).- a) Variationsstatistik 425. — b) Genotypus und Phanotypus 426. — c) Die Mendelschen Gesetze 426. — d) Die Erbsubstanz liegt in den Zellen 427. — e) Die Mutation 428. — f) Kritische Einscbränkungen 428. — g) Résumé der wichtigsten Grundbegriffe 429..- § 3. Die Anwendung der Genetik in der Psychopathologie.- a) Die führenden Grundvorstellungen 430. — b) Methodische Schwierigkeiten 432. — c) Untersuchungen über die Erblichkeit von Psychosen 434. — d) Untersuchungen über die Erblichkeit psychischer Erscheinungen (von Begabungen und Charakteren) 435. — e) Die Idee der Erbkreise 436. — f) Die Zwillingsforschung 439. — g) Die Frage der Keimschädigung 441. — h) Die Bedeutung der Anwendung der Genetik in der Psychopathologie trotz bisher wesentlich negativer Ergebnisse 441..- § 4. Die Rückkehr zu einer empirischen Statistik vorläufigen Charakters.- Über Sinn und Wert der Theorien.- § 1. Charakteristik der Theorien.- a) Wesen der Theorien 444. — b) Die theoretischen Grundvorstellungen 445..- § 2. Beispiele von Theorienbildungen in der Psychopathologie.- a) Wernicke 448. — b) Freud 450. — c) Konstruktiv-genetische Psychopathologie 453. — d) Vergleich der berichteten Theorien 458..- § 3. Kritik des theoretischen Denkens überhaupt.- a) Das Vorbild der naturwissenschaftlichen Theorien 458. — b) Der Geist des theoretischen Denkens 459. — c) Grundsätzliche Irrwege der Theorien 460. — d) Unausweichlichkeit theoretiscber Vorstellungen in der Psychopathologie 461. — e) Die methodische Haltung zu den Theorien 462..- Die Auffassnng der Gesamtheit des Seelenlebens.- a) Die Aufgabe 465. — b) Die Verzweigung in drei Aufgaben 465. — c) Was beim Versuch der Losung der Aufgabe erreicht wird und was ausbleibt 466. — d) Der Enthusiasmus für das Ganze und der Irrtum 467. — e) Die Erkenntnis des Menschen als Weg in das Offene des eigentlichen Menschseins 468. — f) Die Forschung unter Führung von Ideen 468. — g) Methoden der Tvpologic 469. — h) Das Psychogramm 470..- Die Synthese der Krankheitsbilder (Nosologie).- § 1. Forschung unter der Idee der Krankheitscinheit.- Einheitspsychose oder Reihe abgrenzbarer Krankheitseinheiten 471. — Einheitsbildungen nach dem Gesichtspunkte der psychologischen Struktur 472. — Der Ursache 473. — Des anatomischen Befundes 473. — Des Verlaufs 473. — Vereinigung aller Gesichtspunkte in der Idee der Krankheitseinheit (Kahlbaum, Kraepelin) 474. — Resultate der Forschung 474. — Keine Krankheitseinheit au?er den Einheiten rein neurologischer Hirnprozesse 474. — Bedeutung der Idee der Krankheitseinheit für die Typenbildung der speziellen Psychiatrie 476. — Einwände gegen Kraepelin 476. — Tatsächliche Forschungsaufgaben unter Leitung jener Idee 477. — Hirnforschung 477. — Typenforschung 478. — Aufgabe der speziellen Psychiatrie 479..- § 2. Die Grundunterscheidungen im Gesamtbereich der Seelenkrankheiten.- I. Zustandsunterschiede.- Akute und chronische Psychosen.- II. Wesensunterschiede.- a) Leistungsdefekte und Persönlichkeitsstdrungen480. — b) Neurosen und Psychosen 481. — c) Organische Hirnkrankheiten und endogene Psychosen 482. — d) Gemutskrankheifcen und Geisteskrankheiten (natürliches und schizophrenes Seelenleben) 483..- § 3. Die Symptomenkomplexe.- a) Zustandsbild und Symptomenkomplex 487. — b) Gesichtspunkte, nach denen Symptomenkomplexe gebildet werden 487. — c) Reale Bedeutung der Symptomenkomplexe 489. — d) Carl Schneiders Lebre von den schizophrenen Symptomenverbänden 490..- Einzeldarstellungen.- a) Organische Symptomenkomplexe 495. — b) Die Symptomenkomplexe der Bewu?tseinsveränderungen 496. — c) Die Symptomenkomplexe der abnormen Gemütszustände 499.—d) Die Symptomenkomplexe des verrückten Seelenlebens 501..- § 4. Die Einteilung der Krankheiten (Diagnosenschema).- a) Forderungen an das Diagnosenschema 506. — b) Entwurf eines Schemas 507. — c) Erläuterungen des Schemas 508. — Charakteristik der drei Gruppen 508. — Der Sinn der Diagnostik in den drei Gruppen 511. — Diagnostischer Vorrang der Symptome in der Gruppenfolge 512. — Kombination von Psychosen (Mischpsychosen) 513. — Die fruchtbare Bedeutung der Unstimmigkeiten 514. — d) Statistische Arbeit mit Hilfe der Diagnosenschemata 514..- Die generische Artung des Menschen (Eidologie).- a) Die Idee des Eidos517. — b) Geschlecht, Konstitution, Rasse 518. — c) Die Methoden der Eidologie 519. — d) Die Aufnahme der Befunde 521..- § 1. Geschlecht.- Biologisch-psychologische Vorbemerkungen 522. — a) Das Urphänomen der Geschlechtlichkeit 522. — b) Bioiogische Faktoren der Geschlechtsunterschiede 523. — c) Somatische und psychologische Geschlechtsunterschiede 524. — d) Der Geschlechtstrieb 524. — e) Historisches über die Erforschung der Geschlechtlichkeit 525..- Mit dem Geschlecht zusammenhängende Anomalien 526. — a) Die verschiedene Häufung von Seelenkrankheiten bei den beiden Geschlechtern 526. — b) Die Altersphasen der Geschlechtlichkeit und die Generationsvorgänge 526. — c) Triebstörungen 527. — d) Wirkungen der Kastration 530..- § 2. Konstitution.- a) Begriff und Idee der Konstitution 531. — b) Geschichte des Konstitutionsgedankens 533. — c) Persönlichkeit und Psychose 535. — d) Die Konstitutionslehre Kretschmers 537. — e) Kritik der Konstitutionsforschung Kretschmers 540. — f) Neugestaltung der psychiatrischen Konstitutionslehre durch Conrad 549. — g) Über den positiven Wert der Konstitutionslehren 558..- § 3. Rasse.- Der Lebenslauf (Biographik).- a) Das Material der Biographie 563. — b) Die Auffassung des Bios durch die Biographie 563. — c) Die Grenzen des Bios und der Biographie 564. — d) Forschung unter der Idee des Bios 565..- § 1. Methoden der Biographik.- a) Materialsammlung, Ordnung, Darstellung 566. — b) Kasuistik und Biographik 566. — c) Ausgang vom Gegenwärtigen 567. — d) Die Idee der Einheit des Bios 568. — e) Die biographischen Grundkategorien 569. — f) Bemerkung über geisteswissenschaftliche Biographik 569. — g) Biographische Leistungen in der Psychopathologie 569. — h) Die Kunst der Krankengeschichtsschreibung 571..- § 2. Der Bios als biologisches Geschehen.- a) Lebensalter (Die biologischen Altersphasen, Bioiogische Beziehung zwischen Lebensalter und Seelenkrankheit) 571. — b) Typische Verlaufsreihen (Anfall, Phase, Periode, Proze?) 576..- § 3. Der Bios als Lebensgeschichte.- a) Die Grundkategorien der Lebensgeschichte (Die Momente der Entwicklung im Ganzen, Einzelne Entwicklungskategorien, Das Bewu?tsein als Mittel zum Erwerb nener Automatismen, Weltbildung und Werkschöpfung, Einbrüche und Anpassung, Erstes Erlebnis, Krisis, Die geistige Entwicklung) 583. — b) Einige besondere Probleme (Bedeutung der Säuglings- und frühen Kinderzeit, Lebensgeschichtliche Beziehung der Seele zu den Altersphasen, Das Erlebnis der Entwicklung) 587. — c) Die psychopathologische Grundfrage: Entwicklung einer Persönlichkeit oder Proze?? 590..- Die abnorme Seele in Gesellsehaft and Geschichte (Soziologie and Historie der Psyehosen and Psychopathien).- a) Vererbung und Tradition 594. — b) Gemeinschaft 595. — c) Die Erweiterung der Psychopathologie von der sozialen Anamnese bis zur Bearbeitung historischen Materials 595. — d) Der Sinn der soziologisch-historischen Erkenntnis 597. — e) Methoden 597..- § 1. Die Bedeutung der soziologischen Situation für das Kranksein.- a) Kausale Wirkungen des Zivilisationsmilieus 599. — b) Typischc Situationen des Einzelnen 600. — c) Situationen der Sekurität, der Revolution, des Krieges 601. — d) Unfallneurosen 602. —• e) Arbeit 603. — f) Erziehung 603..- § 2. Untersuchungen über Bevölkerungen, Beruf, Stadt und Land und andere Gruppen.- § 3. Asoziales und antisoziales Verhalten.- a) Das asoziale Verhalten 606. — b) Das antisoziale Verhalten (Kriminalpsychologie) 607..- § 4. Psychopathologie des Geistes.- a) Empirische Untersuchungen: Pathographien 610. — Meditationsübungcn 611. — b) Allgemeine Fragen: Schöpferische Bedeutung der Krankheit, Krankheitsform und geistige Inhaltc, Beurteilung krankerMenschen 611. — c) Psychopathic und Religion 612..- § 5. Historische Aspekte.- a) Inhaltsbestimmung seeliscber Krankheit durch Kultur und historische Situation 614. — b) Gesehiehte derHysterie: Besessenheit, psychische Epidemien, Hexenwesen, künstliche Veranstaltung orgiastischer Zustände, Spiritismus 615. — c) Masaenpeychologie 618. — d) Archaische Seelenzustände 618. — e) Das Psychopathologische in den verschiedenen Kulturkreisen 620. — f) Die moderne Weh und das Problem der Entartung 621..- Das Ganze des Mensehseins.- § 1. Rückblicke auf die Psychopathologie.- a) Einwände gegen den Entwurf meiner Psychopathologie 624. — b) Die Forderung der Synthese unseres Wissens vom Menschen und das Bild der Psychopathologie 625. — c) Rückblick auf die Ganzheiten und die Frage nach dem einen Ganzen 626. — d) Rückblick auf die konkzeten Rätsel 628..- § 2. Die Frage nach dem Wesen des Menschen.- a) Die philosophische Grundhaltung 631. — b) Das Bild des Menschen 633.— c) Philosophischer Entwurf des Uingreifenden, das wir sind 634. — d) Die Unvollendbarkeit des Menschen 635. — e) Zusammenfassung: Grundsätze über das Menschsein und über Sinn und Möglichkeit der Erkenntnis des Menschseins 640..- § 3. Psychiatrie und Philosophic.- a) Was Wissenschaft ist 641. — b) Die Weisen der Wissenschaft in der Psychopathologie 642. — c) Die Philosophie in der Psychopathologie 642. — d) Die philosophischen Grundpositionen 644. — e) Die philoeophische Verwirrung 645. — f) Weltanschauung im Gewande des Erkennens 646. — g) Existenzphilosophie und Psychopathologie 648. — h) Metaphysische Interpretation des Krankseins 650..- § 4. Die Begriffe Gesundheit und Krankheit.- a) Die Fragwürdigkeit des Krankheitsbegriffes 651. — b) Wertbegriff und Durchschnittsbegriff 652. — c) Der Krankheitsbegriff der somatischen Medizin 652. — d) Der Krankheitsbegriff der Psychiatrie 654. — Anwendung von Wertbegriff und Durchschnittsbegriff 654. — Spekulative Gedanken über Krankheit und Gesundheit: Krankheit im biologischen Horizont und Krankheit beim Menschen; Gesundheit 656. — Gliederung des psychiatrischen Krankheitsbegriffs 659..- § 5. Der Sinn der Praxis.- a) Wie Erkenntnis und Praxis zusammengehören 661. — b) Die Abhängigkeit aller Praxis 662. — c) Die äu?ere Praxis (Ma?nahmen und Beurteilungen) und die innere Praxis (Psychotherapie) 664. — d) Anknüpfung an die Stufen der allgemeinen ärztlichen Therapie 665. — e) Die Arten des Widerstandes im Menschen, der Entschlu? des Kranken zur psychotherapeutischen Behandlung 669. — f) Ziele und Grenzen der Psychotherapie 670. — g) Die persönliche Rolle des Arztes 673. — h) Typen nervenärztlicher Haltung 674. — i) Die Schädlichkeit der psychologischen Atmosphäre 677. — k) Die öffentliche Organisation der Psychotherapie 678..- § 1. Von der Untersuchung der Kranken.- a) Allgemeines 687. — b) Die Untersuchungsmethoden 688. — c) Die Untersuchungsziele 689. — d) Gesichtspunkte für die Beurteilung der Untersuchungsresultate 689..- § 2. Von den therapeutischen Aufgaben.- a) Therapie und Eugenik 693. — b) Somatische Behandlung 693. — c) Psychotherapie 695. — Suggestionsmethoden 695. — Kathartische Methoden 696. — Übungsmethoden 696. — Erziehungsmethoden 697. — Methoden mit Anspruch an die Personlichkeit selbst 697. — d) Internierung und Anstaltsbehandlung 699..- § 3. Die Prognose.- a) Lebensgefahr 702. — b) Heilbar oder unheilbar 702..- § 4. Historisches uber Psychopathologie als Wissenschaft.- a) Praxis und Erkenntnis 704. — Anstaltspsychiatrie und Universitätspsychiatrie 705. — Psychotherapie 707. — b) Von Esquirol bis Kraepelin (das 19. Jahrhundert) 707. — Esquirol 708. — Schilderer und Analytiker 708. — Somatiker und Psychiker 709. — Wernicke und Kraepelin 710. — Unabhängige Einzelgestalten 711. — Deutsche und französische Psychiatrie 711. — c) Moderne Psychiatrie 712. — d) Antriebe und Formen des Erkenntnisfortschritts 714. — Antriebe und Ziele 714. — Der Ursprung wissenschaftlicher Bewegungen 715. — Wissenschaftliche Zeitströmungen 715. — Medizin und Philosophic 716..- Namenverzeichnis.
Karl Jaspers, am 23. Februar 1883 in Oldenburg geboren und am 26. Februar 1969 in Basel gestorben, studierte Jura, Medizin und Psychologie. Ab 1916 Professor für Psychologie, ab 1921 für Philosophie an der Universität Heidelberg. 1937 wurde er - bis zu seiner Wiedereinsetzung 1945 - seines Amtes enthoben und war von 1948 bis 1961 Professor für Philosophie in Basel. 1958 wurde er mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.
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