"Es bleibt der Studie zu wünschen, dass sie eine zahlreiche und irritierbare Leserschaft findet." www.socialnet.de, 08.11.2012
Einleitung - Der geschlechterbezogene Ansatz dieser Arbeit - Männerforschung und Erziehungswissenschaft - Die geschlechtsspezifische Segregation des Arbeitsmarktes am Beispiel 'Grundschule' - Methodologische Vorüberlegungen und Verfahrensweisen - Sechs Fallanalysen - Resümee u.a.
Dr. Robert Baar ist Akademischer Mitarbeiter am Institut für Erziehungswissenschaft der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.
Männliche Grundschullehrer arbeiten in einem feminisierten Berufsfeld. In der öffentlichen Diskussion um das schulische Versagen von Jungen erscheinen sie nicht selten als Hoffnungsträger. Zu Recht? Der vorliegende Band stellt die Ergebnisse einer qualitativen Studie zum beruflichen Habitus männlicher Grundschullehrer vor: Das professionelle Handeln der Lehrer bewegt sich im Spannungsverhältnis von Reflexion und innerer Emigration. Der Autor arbeitet den Zusammenhang jener Handlungsorientierungen und der entsprechenden Männlichkeitskonstruktionen heraus – und diskutiert vor diesem Hintergrund die Frage, ob Männer in der Grundschule die an sie gerichteten Erwartungen erfüllen können, neu.