ISBN-13: 9783409125697 / Niemiecki / Miękka / 2004 / 550 str.
ISBN-13: 9783409125697 / Niemiecki / Miękka / 2004 / 550 str.
Mit Beginn der 90er Jahre ist "Shareholder Value" auch in Deutschland zunehmend zum Schlagwort geworden. Der Autor geht in diesem Buch dem Zusammenhang zwischen Aktionarsorientierung und Globalisierung nach und untersucht anhand einer Langsschnittstudie uber 30 Jahre den unternehmenspolitischen Wandel groer deutscher Unternehmen, insbesondere die Verbindung zwischen der Hinwendung zum Shareholder Value und der Internationalitat der Unternehmung.
1. Einführung in die Problemstellung.- 1.1 Fragmente eines wissenschaftlich unzureichend reflektierten Phänomens.- 1.1.1 Zunehmende Eigentümerorientierung großer deutscher Aktiengesellschaften in den 90er Jahren?.- 1.1.2 „Unternehmenspolitische Reorientierung“ im Spiegel der „Culture-Free — Culture-Bound“-Debatte.- 1.1.3 Wechselwirkungen zwischen der Internationalisierung von Unternehmen und der „aktionärsbezogenen unternehmenspolitischen Reorientierung“?.- 1.2 Aufgabenstellung und Ziele der vorliegenden Untersuchung.- 1.3 Theoretische und praktische Relevanz der Untersuchung.- 1.4 Aufbau der Arbeit.- 2. Zu Methodologie und Methodik.- 2.1 Qualitative versus quantitative Forschungsmethoden.- 2.2 Eignung qualitativer Ansätze für die vorliegende Fragestellung.- 2.2.1 Position qualitativer Forschung im hypothetiko-deduktiven Paradigma.- 2.2.2 Radikale qualitative Position.- 2.3 Erkenntnisgenerierung auf der Grundlage qualitativer empirischer Forschung.- 2.3.1 Zum Theoriebegriff.- 2.3.2 Empirisch fundierte Theoriegenerierung.- 2.3.2.1 Basisprinzipien gegenstandsverankerter Theoriekonstruktion.- 2.3.2.2 Zur Rolle des theoretischen Vorwissens im Forschungsprozess.- 2.3.1.3 Zur Wissenschaftlichkeit gegenstandsverankerter Theorien.- 2.4 Empirische Vorgehensweise.- 2.4.1 Fallauswahl und Datenquellen.- 2.4.2 Datenanalyse.- 2.4.3 Zur Darstellung von Erkenntnisgewinnungsprozess und Untersuchungsergebnissen.- 3. Qualitativ-induktive Annäherung an den Untersuchungsgegenstand.- 3.1 Erste kategoriale Verortung des Phänomens und Entwurf eines Bezugsrahmens.- 3.1.1 Behauptete Charakteristika des empirischen Phänomens.- 3.1.2 Erste kategoriale Subsumtion: ein unternehmenspolitisches Phänomen.- 3.1.3 Definitorische Vereinbarungen.- 3.1.4 Systemtheoretisch-konstruktivistische Rasterung des zu untersuchenden Phänomens und definitorische Präzisierungen.- 3.2 „Aktionärsbezogenheit“ der unternehmenspolitischen Reorientierung als dimensionale Konkretisierung.- 3.2.1 Erster Referenzpunkt: Alltagstheoretische kategoriale Subsumtionen der behaupteten unternehmenspolitischen Reorientierung großer deutscher Unternehmen.- 3.2.2 Zweiter Referenzpunkt: Aktionärsbezogene unternehmenspolitische Orientierung und aktionärsbezogene unternehmenspolitische Reorientierung als theoretische Idealtypen.- 3.3 Zur Ermittlung des Grades der Aktionärsorientierung in der bisherigen Forschung.- 3.3.1 Diagnose des Grades der Aktionärsorientierung auf der Basis von Indikatoren der Analyseebene „Zielerreichung“.- 3.3.1.1 Systematisierung aktionärsbezogener Performance-Kriterien.- 3.3.1.2 Kritische Beurteilung der diagnostischen Eignung von Performance-Kennziffern.- 3.3.2 Diagnose des Grades der Aktionärsorientierung auf der Basis von Zielumsetzungsmaßnahmen.- 3.3.2.1 Unmittelbar mit der Kapitalproduktivität verknüpfte Entscheidungen.- 3.3.2.1.1 Investitions- und Finanzierungsentscheidungen.- 3.3.2.1.2 Leistungsprogramm als Bestandteil der Unternehmensstrategie.- 3.3.2.1.3 Implementation bzw. Anwendung eines unternehmensinternen Steuerungssystems auf der Grundlage aktionärsbezogener Steuerungsparameter.- 3.3.2.1.4 Gestaltung der Vergütungssysteme für Führungskräfte.- 3.3.2.2 Unmittelbar mit der Kontrollier- und Sanktionierbarkeit verknüpfte Entscheidungen.- 3.3.2.2.1 Kontrollpotenziale und Kontrollbereitschaft.- 3.3.2.2.2 Sanktionierungspotenzial und Sanktionierungsbereitschaft.- 3.3.2.3 Unmittelbar mit der Nachfrage nach Unternehmensanteilen verknüpfte Entscheidungen.- 3.3.2.4 Begrenzte diagnostische Eignung von Umsetzungsmaßnahmen.- 3.3.3 Diagnose des Grades der Aktionärsorientierung auf der Basis von Zielanalysen.- 3.3.4 Aktionärsorientierung: Eine Frage des „Wollens“ und des „Glaubens zu müssen“.- 4. Induktive und deduktive Annäherungen an den Realtypus.- 4.1 Zum Basisfall Hoechst.- 4.1.1 Zur Selektion des Basisfalles Hoechst.- 4.1.2 Festlegung des Untersuchungszeitraums und erste Hypothesen zur Entwicklung der unternehmenspolitischen Orientierung.- 4.1.3 Zergliederung des Untersuchungszeitraums auf der Grundlage sprachlich vermittelter Absichts- und Begründungsargumentationen.- 4.2 Ausgangspunkt der Rekonstruktion der unternehmenspolitischen Orientierung: Direkte Informationen über die unternehmenspolitische Rangordnung.- 4.3 Zur Entwicklung von Zielen und Zielbeziehungen.- 4.3.1 Rekonstruktion der Vermutungen bezüglich der Forderungen der Aktionäre als Voraussetzung für die Analyse des Grades der Aktionärsorientierung.- 4.3.2 Zur Zielsetzung in den verschiedenen Unternehmenspolitik-Phasen.- 4.3.2.1 Beziehungen zwischen unterschiedlichen Zielkategorien in den verschiedenen Unternehmenspolitik-Phasen.- 4.3.2.2 Zur Ausprägung der zentralen Formalziele in den unterschiedlichen Unternehmenspolitik-Phasen.- 4.3.2.2.1 Kompatibilität zentraler leitmotivischer Formalzielinhalte beim Vergleich der unterschiedlichen Unternehmenspolitik-Phasen.- 4.3.2.2.2 Zur Veränderung der Vorgabe im Hinblick auf die unternehmensinterne Kapitalproduktivität.- 4.3.2.2.2.1 Höhere Verbindlichkeit der unternehmensinternen Kapitalproduktivitätsvorgabe.- 4.3.2.2.2.2 Steigerung des Anspruchsniveaus für die unternehmensinterne Kapitalproduktivität.- 4.3.2.2.2.2.1 Referenzkriterien für die Beurteilung der unternehmensinternen Kapitalproduktivität.- 4.3.2.2.2.2.2 Anspruchsniveau im Hinblick auf die unternehmensinterne Kapitalproduktivität: Phase 3 im Vergleich zu Phase 1.- 4.3.2.2.2.2.3 Anspruchsniveau im Hinblick auf die unternehmensinterne Kapitalproduktivität: Phase 3 im Vergleich zu Phase 2.- 4.3.2.2.2.3 Vorgaben im Hinblick auf die externe Kapitalverzinsung.- 4.3.2.2.2.3.1 Aktionäre als untemehmenspolitisch relevante Empfänger unternehmensexterner Kapitalverzinsung.- 4.3.2.2.2.3.2 Zur externen Kapitalverzinsung über den Börsenwert der Unternehmensanteile.- 4.3.2.2.2.3.2.1 Zu Position, Fundierung und Formulierung des Formatziels „Wertsteigerung“ in Phase 3.- 4.3.2.2.2.3.2.2 Anspruchsniveau und Position des auf den Marktwert der Eigenkapitalanteile des Unternehmens bezogenen Formatziels in Phase 1.- 4.3.2.2.2.3.2.3 Anspruchsniveau und Position des auf den Marktwert der Eigenkapitalanteile des Unternehmens bezogenen Formatziels in Phase 2.- 4.3.2.2.2.3.3 Zur externen Kapitalverzinsung über die Ausschüttung von Dividenden.- 4.3.2.2.2.3.4 Zur Verzinsung des zur Verfügung gestellten Kapitals aus Sicht der Aktionäre.- 4.3.3 Zwischenergebnis.- 4.4 Weitere Rekonstruktion und Validierung der unternehmenspolitischen Orientierung durch Analyse der Ebene „Zielumsetzung“.- 4.4.1 Finanzierungsmaßnahmen und Investitionsentscheidungen.- 4.4.1.1 Entwicklung des Investitionsvolumens.- 4.4.1.2 Veränderungen des Grundkapitals.- 4.4.1.3 Dividendengestaltung.- 4.4.1.3.1 Phase 1.- 4.4.1.3.2 Phase 2.- 4.4.1.3.3 Phase 3.- 4.4.1.4 Fremdfinanzierung.- 4.4.2 Zur Definition des Leistungsprogramms.- 4.4.3 Zur strukturellen Gestaltung des Unternehmens.- 4.4.4 Gestaltung von Mechanismen zur Beeinflussung von Entscheidungsprozessen.- 4.4.4.1 Zur Gestaltung des unternehmensinternen Steuerungssystems.- 4.4.4.2 Zur Vergütung der Führungskräfte.- 4.4.5 Beeinflussung von Kontrollpotenzialen und Kontrollbereitschaft.- 4.4.5.1 Externes Kontrollpotenzial.- 4.4.5.2 Internes Kontrollpotenzial.- 4.4.5.3 Kontrollbereitschaft.- 4.4.6 Beeinflussung von Sanktionierungspotenzialen und Sanktionierungsbereitschaft.- 4.4.6.1 Sanktionierungspotenziale.- 4.4.6.2 Sanktionierungsbereitschaft.- 4.4.7 Stimulierung der Nachfrage nach Eigenkapitalanteilen des Unternehmens.- 4.4.8 Ergebnisse der Rekonstruktion und Validierung der unternehmenspolitischen Orientierung in Phase 3 auf der Analyseebene „Zielumsetzung“.- 4.5 Aktienkursbezogen statt aktionärsbezogen: Terminologische Korrektur einer kategorialen Subsumtion.- 5. Zum Zusammenhang zwischen aktienkursbezogener unternehmenspolitischer Reorientierung und der Internationalisierung von Unternehmen.- 5.1 Internationalität des Unternehmens im Kontext der Emergenz der aktienkursbezogenen unternehmenspolitischen Orientierung.- 5.1.1 Ansätze zur Erklärung der Emergenz der aktienkursbezogenen unternehmenspolitischen Orientierung.- 5.1.2 Rekonstruktion der Emergenz der unternehmenspolitischen Orientierung im Fall Hoechst.- 5.1.2.1 Zum Einfluss der Stabilität unternehmenspolitisch relevanter Positionen — eine strukturalistische Rekonstruktion.- 5.1.2.1.1 Unabhängigkeit als Interesse der Kerngruppe.- 5.1.2.1.2 Instabilität evozierende Faktoren.- 5.1.2.1.2.1 Feindliche Übernahmen als Anomalien des deutschen Corporate Governance-Systems?.- 5.1.2.1.2.2 Übernahmeaktivitäten in der Life Sciences-Industrie.- 5.1.2.1.2.3 Entwicklung der Aktionärsstruktur.- 5.1.2.1.2.4 Performanz des Unternehmens und Diversifikationsniveau des Leistungsprogramms als den Marktwert der Eigenkapitalanteile des Unternehmens belastende Faktoren.- 5.1.2.2 Zur Bedeutung der Besetzung unternehmenspolitisch relevanter Positionen — eine subjektivistische Interpretation.- 5.1.2.2.1 Zur Bedeutung des Wechsels des Vorstandsvorsitzenden für die unternehmenspolitische Reorientierung.- 5.1.2.2.2 Zur Relevanz der Besetzung wichtiger Positionen der Kerngruppe.- 5.1.2.2.3 Lebensweltliche Prägung des Vorstandsvorsitzenden als Erklärungsfaktor fir die Emergenz der aktienkursbezogenen unternehmenspolitischen Orientierung.- 5.1.3 Zum Einfluss der Internationalität auf die Emergenz der aktienkursbezogenen unternehmenspolitischen Orientierung.- 5.2 Implikationen einer aktienkursbezogenen unternehmenspolitischen Reorientierung für die weitere Internationalisierung.- 5.2.1 Theoretische Vorüberlegungen.- 5.2.1.1 Marktimperfektionen als Möglichkeit zur Steigerung des Marktwertes der Eigenkapitalanteile des Unternehmens.- 5.2.1.2 Unternehmensspezifische Wettbewerbsvorteile und Standortvorteile internationaler Unternehmen.- 5.2.1.3 Diversifikationsvorteile internationaler Unternehmen.- 5.2.2 Zur Internationalisierung von Hoechst.- 5.2.2.1 Unternehmenspolitik-Phase 1.- 5.2.2.1.1 Exportsubstitution durch Direktinvestitionen.- 5.2.2.1.2 Strategielegitimation und Vorteile der Internationalität.- 5.2.2.1.3 Stabilisierung von Leistungsbeziehungen als Internationalisierungsziel.- 5.2.2.2 Unternehmenspolitik-Phase 2.- 5.2.2.2.1 Technologiegewinnung als zentrales Internationalisierungsziel.- 5.2.2.2.2 Anzeichen eines aufkeimenden Strategiewandels.- 5.2.2.2.3 Zur Internationalisierung des Aktionärskreises.- 5.2.2.3 Unternehmenspolitik-Phase 3.- 5.2.2.3.1 Zur Internationalisierungsstrategie auf den Absatzmärkten.- 5.2.2.3.2 Konfiguration der Unternehmensressourcen.- 5.2.2.3.2.1 Verstärkte Nutzung internationaler Standortunterschiede.- 5.2.2.3.2.2 Implementation einer transnationalen Konzeption in einem globalisierenden Umfeld.- 5.2.2.3.3 Zur Internationalisierung des Aktienkapitals.- 5.2.3 Auswirkungen der aktienkursbezogenen unternehmenspolitischen Reorientierung auf die Internationalisierung von Unternehmen.- 5.3 Zu den Wechselwirkungen zwischen der aktienkursbezogenen unternehmenspolitischen Reorientierung und der Internationalisierung von Unternehmen.- 6. Zusammenfassung, Implikationen und Ausblick.- 6.1 Resümee.- 6.2 Gestaltungshinweise für die Praxis und Hinweise für die weitere Forschung.- 6.3 Zur weiteren Entwicklung der unternehmenspolitischen Orientierung großer deutscher Unternehmen: Zyklische Metamorphose oder metamorphische Zyklen?.- 7. Quellenverzeichnis.- 7.1 Monographien, wissenschaftliche Arbeitspapiere sowie Beiträge in wissenschaftlichen Zeitschriften und Sammelbänden.- 7.2 Artikel in Tageszeitungen und Magazinen.- 7.3 Unternehmensdokumente.- 7.3.1 Geschäftsberichte.- 7.3.2 Berichte des Vorstandsvorsitzenden auf der Hauptversammlung der Hoechst AG.- 7.3.3 Protokolle der Hauptversammlungen der Hoechst AG.- 7.3.4 Sonstige Quellen.- 8. Anhang.- Anhang 1 Struktur der Geschäftsberichte und untersuchungsrelevante Leitmotive in den Geschäftsberichten.- Berichterstattungskategorien und leitmotivische Aussagesequenzen.- Wertschöpfungsrechnung.- Anhang 2 Analyse der Geschäftsberichte von Hoechst hinsichtlich der Themen, die im Rahmen eines spezifisch auf die Aktionäre des Unternehmens ausgerichteten Kapitels erörtert werden.- Anhang 3 Entwicklung und Beurteilung der Rentabilität bei Hoechst im Zeitraum 1972 bis 1998.- Anhang 4 Entwicklung unterschiedlicher Unternehmenskennziffern im Verlauf des Untersuchungszeitraums.- Anhang 5 Abstimmungsergebnisse und Präsenz auf den Hauptversammlungen der Hoechst AG.
Prof. Dr. Stefan Eckert lehrt Internationales Management, insbesondere Kommunikations- und Wissensmanagement, am Internationalen Hochschulinstitut Zittau.
Mit Beginn der 90er Jahre ist "Shareholder Value" auch in Deutschland zunehmend zum Schlagwort geworden. Der Autor geht in diesem Buch der Behauptung nach, dass seither die Interessen der Aktionäre großer deutscher Unternehmen stärker berücksichtigt werden als vor dieser Zeit, indem er die Entwicklung dieser Unternehmen beispielhaft anhand einer Längsschnittfallstudie über nahezu 30 Jahre nachzeichnet. Dabei arbeitet er die Uneindeutigkeit des mit dem Etikett "Shareholder Value" belegten Wandels heraus und kommt zu dem Ergebnis, dass dieser nicht nur als Resultat verschärfter Wettbewerbsbedingungen, sondern in erheblichem Umfang auch als kulturelles Phänomen zu verstehen ist.
Das Buch richtet sich an Studenten, Dozenten und Wissenschaftler im Bereich Wirtschaftswissenschaften, insbesondere mit den Schwerpunkten Internationales Management, Unternehmenspolitik und Corporate Governance, Führungskräfte in Unternehmen sowie Entscheidungsträger in Aktionärsvereinigungen und Investmentgesellschaften.
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