ISBN-13: 9783638666916 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 36 str.
ISBN-13: 9783638666916 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Methoden und Forschungslogik, Note: 1,3, Technische Universitat Dresden (Institut fur Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Agenda-Setting, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Agenda-Setting-Ansatz beschaftigt sich mit der Themensetzungsfunktion von Medien. Seine zentrale These beruht auf der Beobachtung von Cohen, der feststellte: "The Media may not be successful in telling us what to think, but it seems to be stunningly successful in telling us what to think about." An die Stelle des einfachen Stimulus-Response-Modells der Medienwirkung trat damit ein Ansatz, der kognitive Prozesse der Rezeption in weit starkerem Umfang berucksichtigte. Statt Veranderungen in Einstellung und Verhalten der Mediennutzer zu suchen, liegt der Fokus beim Agenda-Setting auf den Veranderungen in Wissensbestanden, Aufmerksamkeit und Problembewusstsein der Rezipienten. Bei den klassischen Agenda-Setting-Studien, die sich an der Ausgangsstudie von McCombs und Shaw zum amerikanischen Prasidentschaftswahlkampf von 1968 orientieren, werden die uber einen bestimmten Zeitraum mittels Inhaltsanalyse und Umfragedaten erhobenen Agenden von Medien und Mediennutzern verglichen. Dabei kann die Ausgangshypothese unterschiedlich streng formuliert werden: von einem deterministischen Zusammenhang der Themenrangordnung von Medien und Menschen (priorities-modell), bis zu der einfachen Vermutung groere Publizitat fuhre zu einer verstarkten Problemwahrnehmung des Rezipienten (salience- und awareness-modell). Gemeinsam ist all diesen Studien, dass sie mit Aggregatdaten und nicht mit Individualdaten arbeiten: Sowohl die inhaltsanalytisch erhobene 'Medienagenda' als auch die 'Publikumsagenda' stellen hochaggregierte Datenkonstrukte dar. Es werden also Aussagen auf einer bestimmten Analyseebene (namlich der des Aggregats) getroffen, was haufig nicht klar zu erkennen ist und unter Umstanden probl