ISBN-13: 9783668370289 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 32 str.
ISBN-13: 9783668370289 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 1,3, Universitat Erfurt (Staatswissenschaftliche Fakultat), Veranstaltung: Staat und Gesellschaft im Vorderen Orient (Prof. Dr. Ferhad Seyder), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Konigreich Saudi-Arabien ist eine absolute Monarchie, welche den Wahhabismus, eine puritanische Ausrichtung des sunnitischen Islam, als Staatsreligion propagiert. Streng hierarchisch organisiert, regiert der saudische Konig unangefochten als Staatsoberhaupt und wird hierbei lediglich durch den (politischen) Konsultativrat und den (religiosen) Altestenrat der Gelehrten beraten. Dem Konig untergeordnet folgt der Ministerrat, dessen Mitglieder durch den Konig ernannt bzw. abberufen werden und bei welchem entscheidende Schlusselpositionen ausschlielich durch Mitglieder der Konigsfamilie besetzt sind. Die Hausarbeit behandelt die Frage, wie sich ein derart autokrates Staatssystem, wie das Konigreich Saudi-Arabien, seit seiner Grundung 1932 konsequent allen Liberalisierungs- und Demokratisierungstendenzen widersetzen konnte. So scheinen selbst die teils extremen politischen Umschwunge der vergangenen Jahrzehnte im Vorderen Orient nahezu wirkungslos am absoluten Herrschaftsanspruch des saudischen Konigshauses vorbeigegangen zu sein. Selbst innenpolitische Spannungen, wie jene aus dem islamistischen Lager nach 2003, welche eine Verwestlichung des streng wahhabistischen Saudi-Arabiens furchtet, oder den liberalen Lagern, welche fur eine weitere politische wie okonomische Liberalisierung Saudi-Arabiens pladieren, scheinen keine reformpolitische Relevanz fur das Staatssystem zu entfalten. Die These dieser Arbeit lautet, dass die Stabilitat der saudischen Monarchie auf drei zentrale Pfeiler ihrer Macht zuruckzufuhren ist, welche in Kombination eine nachhaltige Reform des saudischen Staatssystems auf absehbare Zeit als unwahr