ISBN-13: 9783640681877 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 116 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Jura - Zivilrecht / Handelsrecht, Gesellschaftsrecht, Kartellrecht, Wirtschaftsrecht, Note: 1.00, Universitat Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: "Ich wunsche mir, dass Fuhrungspersonlichkeiten der Wirtschaft gerade heute eine Kultur der Verantwortung und der Maigung vorleben." (Bundesprasident Horst Kohler zu seiner Antrittsrede am 01.07.2004) Spatestens seit dem Goldenen Handschlag von Mannesmann-Vorstand Klaus Esser im Jahr 2000 wird uber die Hohe von Abfindungen in Deutschland diskutiert. Hohe Abfindungszahlungen an Vorstandsmitglieder, die vorzeitig aus dem Organ ausscheiden, sind ein Politikum und mitverantwortlich fur den schlechten Ruf, den Manager bei vielen Menschen haben. So verlangerte beispielsweise der ehemalige Bertelsmann-Chef Thomas Middelhoff im Juli 2002 seinen Vertrag um funf Jahre, um dann nach nur wenigen Wochen aufgrund von Unstimmigkeiten mit dem Aufsichtsrat das Unternehmen zu verlassen und eine Abfindungszahlung in Hohe von 25 Mio. Euro zu erhalten. Klaus Kleinfeld verlie Siemens und erhielt fur sein Ausscheiden 7 Mio. Euro, Werner Seifert verlie die Deutsche Borse (8 Mio. Euro), Ron Sommer die Deutsche Telekom (11,6 Mio. Euro), Karl-Gerhard Eick den insolventen Arcandor-Konzern (15 Mio. Euro), Clemens Borsig die Deutsche Bank (17 Mio. Euro), Wendelin Wiedeking die Porsche AG (50 Mio. Euro), Bob Eaton die DaimlerChrysler AG (60 Mio. Euro). Diese Aufzahlung ist bei weitem nicht vollstandig. Im Gegensatz dazu, wurde in den letzten Jahren in einigen Unternehmen die Belegschaft teilweise drastisch reduziert, einigten sich Gewerkschaften fur tarifliche Angestellte in vielen Branchen auf sogenannte Nullrunden und stiegen die Aktien vieler Unternehmen, wenn uberhaupt, vergleichsweise nur maig an. Instinktives Empfinden von Malosigkeit und Unangemessenheit pragte stets die dadurch aufkommende offentliche Debatte, ob solche Abfindungen gerechtfertigt seien. Das Gefuhl der Unverhaltnismaig