ISBN-13: 9783867468077 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 156 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Ingenieurwissenschaften - Maschinenbau, Note: 1.7, Gottfried Wilhelm Leibniz Universitat Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Arbeit wird das Verschleiverhalten verschiedener Schneidstoffe mit unterschiedlichen Werkzeuggeometrien bei der Zerspanung von Gusseisen mit Vermikulargraphit untersucht. Die Zerspanversuche werden im Auenlangsdrehen von GJV600 unter Variation der Schnittgeschwindigkeit durchgefuhrt. Es erfolgt eine Analyse der wahrend des Bearbeitungsprozesses auftretenden Zerspankraftkomponenten, eine Betrachtung von REM-Aufnahmen der Spanflachen, eine Analyse der Elementverteilungen auf den Spanflachen mit dem EDX-System sowie eine Untersuchung von Diffustonensvorgangen mit der Mikrosonde. Zur Beurteilung der Spanbildung und des Einflusses der Bearbeitung auf die Werkstuckrandzone werden Spanwurzeln erzeugt. Eine Ermittlung der Temperaturen in der Spanflache erfolgt beim Orthogonal-Einstechdrehen von GJV550 und einem Vergleichswerkstoff GJL250. Gute Standwege konnen mit Werkzeugen aus Aluminiumoxidkeramik und aus beschichtetem Hartmetall erreicht werden. Dabei ist beschichtetes Hartmetall eher fur konventionelle Schnittgeschwindigkeiten geeignet, wahrend Aluminiumoxidkeramik im Bereich der Hochgeschwindigkeitszerspanung einsetzbar ist. Durch das Verrunden der Schneidkante wird die erreichbare Schnittlange von Werkzeugen aus Al2O3 weiter erhoht. Der Verschlei wird verursacht durch hohe mechanische bzw. abrasive Belastungen aufgrund der Inhomogenitat des Werkstoffgefuges und der Graphitmorphologie unter-stutzt durch die Schwachung der Schneidstoffe durch hohe Temperaturen beim Zerspanprozess und tribochemische Reaktionen bzw. Diffusionen, die wegen der fehlenden Ausbildung einer Sulfidschicht zwischen Werkzeug und Werkstoff ablaufen konnen. Auerdem kommt es zu einer mit der Schnittgeschwindigkeit ansteigenden Erhohung der Mikroharte in der plastisch verformten Randzone der Werkstucke. Bei