ISBN-13: 9783849577445 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 178 str.
ISBN-13: 9783849577445 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 178 str.
Die Frage, ob Bilder und Visualisierungen eine Art Universalsprache - eine lingua sine limitibus - bilden, die sich instantan von jedem Menschen verstehen lasst und sich mithin zur globalen Kommunikation eignet, werden mit Blick auf unseren Lebensalltag voller grafischer PC-Oberflachen und ikonografischer Gebrauchsanleitungen zum Aufbau von Mobeln wohl viele Menschen intuitiv bejahen. Die vorliegende Didaktikphilosophie "Lingua Sine Limitibus" versucht diese Frage analytisch auf den Grund zu gehen: Sie klassifiziert zunachst verschiedene Typen von Bildern nach zwei Schemata, namlich ihrer Medialitat und ihrer Wahrnehmbarkeit und unternimmt dann einen Entwurf einer Bildlogik als Analogon zur Aussagenlogik. Dazu werden Grundoperationen in kanonisierten Bildsprachen dargelegt. Diese Abschnitte fordern die Gegenwartsphilosophie zu weiterer Ausarbeitung auf und werden hier noch nicht wissenschaftlich bis ins Kleinste vertieft, sondern hauptsachlich angewandt wird: Diese philosophischen Uberlegungen fuhren namlich zu den Konsequenzen fur Lehrende, dass das Bild allein naturlich nicht ohne Weiteres zur Lehre taugt, sondern durch andere Medien als Lehrmittel erganzt werden muss. Letztlich fallt diese Erweiterung von Wittgensteins Tractatus Logico Philosophicus auf andere Kommunikationsformen als die verbalen Sprache mit der Goldenen Regel der Didaktik des Comenius zusammen. Ihre Pointe fallt sehr viel optimistischer als bei Wittgenstein aus, denn sie lautet: Woruber man nicht sprechen kann, daruber muss man malen, bauen, komponieren und choreographieren. Ziel und Anlass der Uberlegungen waren die eigenen populardidaktischen Arbeiten, die den zweiten Hauptteil bilden. Viele eigene Arbeiten der Autorin werden hier lediglich genannt und kurz diskutiert. Einige Reprasentationen werden zeitnah als Belegarbeiten oder Monographien in diesem Verlag erscheinen.