ISBN-13: 9783842894341 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 146 str.
ISBN-13: 9783842894341 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 146 str.
Im Jahr 2000 wird die Integrierte Versorgung in Deutschland eingefuhrt. Durch neue Vertrags- und Vergutungsformen sollen mit der Integrierten Versorgung die Akteure des Gesundheitswesens zu wettbewerblichen Handeln motiviert werden. Historisch gewachsene Versorgungsstrukturen weichen neuen, innovativen Ansatzen mit dem Ziel, die Kommunikation und Zusammenarbeit der Sektoren und damit die Patientenversorgung zu optimieren. Integrierte Behandlungspfade und sektorenubergreifende Kooperationen sollen den Anforderungen des sich andernden Krankheitsspektrums begegnen. Marktwirtschaftliche Regulierungsmechanismen wie z. B. Selektivvertrage sollen zudem okonomische Einsparungen bringen. Nach anfanglichen Startschwierigkeiten schafft es die Anschubfinanzierung im Jahre 2004 die Integrierte Versorgung in Deutschland fur die Akteure attraktiv zu machen. Gerade als erste Projekte die anfanglichen Risiken uberstanden haben, lauft die Anschubfinanzierung aus; zeitgleich mit der Einfuhrung des Gesundheitsfonds, der die Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung reformiert und damit eine weitere Herausforderung fur die Krankenkassen darstellt. Das Ende der Anschubfinanzierung bedingt ein Nachdenken uber Finanzierungsalternativen fur die Integrierte Versorgung. Dazu liegen unterschiedliche Modelle vor, die von einer rein selbststandigen Finanzierung der Integrierten Versorgung bis hin zur Forderung nach einem Ausbau der Anschubfinanzierung reichen. Dieses Buch beschreibt die historische Entwicklung der Integrierten Versorgung in Deutschland von den ersten Strukturvertragen 1997 uber das Gesundheitsreformgesetz 2000 bis zum GKV-Modernisierungsgesetz 2004. Dabei werden Parallelen und Unterschiede zum anglo-amerikanischen Managed-Care-Konzept dargestellt sowie anhand der Vorstellung einzelner Grossprojekte, wie dem Gesunden Kinzigtal, exemplarisch Chancen und Risiken integrierte Versorgungsprojekte aufgezeigt. Auf Basis institutionenokonomischer Theorien werden die jungsten Entw