Elfriede Jelinek wurde am 20.10.1946 in Mürzzuschlag/Steiermark geboren. Sie studiert Komposition am Wiener Konservatorium, ab 1964 Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte. Erste Gedichte entstehen, 1968 der Roman »bukolit«. Erste Romanpublikation 1970 mit »wir sind lockvögel, baby!«. Berühmt wird Elfriede Jelinek mit dem 1983 erschienenen Roman »Die Klavierspielerin«, dessen Verfilmung mit Isabelle Huppert in Cannes preisgekrönt wird. Daneben tritt sie als politisch engagierte Theatermacherin an die Öffentlichkeit. Seit der Uraufführung ihres Theaterstücks »Burgtheater« (1985) wird Elfriede Jelinek in Österreich als Nestbeschmutzerin diffamiert, »Das Lebewohl« (Berlin Verlag 2000) ist eine kritische Auseinandersetzung mit der Haider-Partei. 1990 entsteht in Zusammenarbeit mit Werner Schroeter das Filmdrehbuch zu »Malina«, nach dem Roman von Ingeborg Bachmann. »Die Kinder der Toten«, das Opus magnum der Autorin, erscheint 1995. Einar Schleefs Inszenierung von »Ein Sportstück« feiert 1998 am Burgtheater Triumphe. 2004 wird Elfriede Jelinek mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet. Sie lebt in Wien und München.