ISBN-13: 9783810021281 / Angielski / Miękka / 1999 / 619 str.
ISBN-13: 9783810021281 / Angielski / Miękka / 1999 / 619 str.
Gegenstand dieser Untersuchung sind die drei Wohlfahrtsverbande Caritas, Innere Mission und Nationalsozialistische Volkswohlfahrt. Analysiert wird deren Interaktion, ihre Finanzierung und die Entwicklung des Bestandes wahrend der NS-Zeit.
Die einsetzende Forschung zur Sozial- und Wohlfahrtspolitik des NS-Staates konzentriert sich auf staatliche Institutionen, ausgewahlte Arbeitsfelder und Klienten. Wahrend allenfalls der NS-Wohlfahrtsverband, die NSV, naher betrachtet wurde, tauchen die beiden grossen kirchlichen Wohlfahrtsverbande bestenfalls am Rande auf. Wo dies geschieht, wird meist so argumentiert: Der NS hat die kirchlichen Verbande zuruckgedrangt bzw. ausgeschaltet; das war jedenfalls sein (End-) ziel. Mittel hierzu war die finanzielle Austrocknung der kirchlichen Verbande, deren Arbeit die NSV ubernehmen sollte.
Die Haltbarkeit dieser Argumentation wurde in der vorliegenden Arbeit untersucht. Drei Hauptfragen wurde dabei nachgegangen:
1. Wie gestaltete sich das Verhaltnis der kirchlichen Verbande zur NSV;
2. wie entwickelte sich der Bestand an Einrichtungen und Personal der Verbande;
3. Wie entwickelte sich die Finanzierung der Verbande.
Das Verhaltnis von Konkurrenz und Kooperation wird aus der Perspektive aller Hauptakteure beleuchtet; diese Multiperspektivitat fuhrt zu neuen Erkenntnissen. Die statistischen Angaben liefern erstmals uberhaupt hinreichende Daten und damit eine verlassliche empirische Grundlage.